QUITO / LONDON (IT BOLTWISE) – In Ecuador sorgt die Militarisierung der öffentlichen Sicherheit für Aufsehen. Amnesty International hat in einem neuen Bericht aufgedeckt, dass die Streitkräfte in mehrere Fälle von erzwungenem Verschwindenlassen verwickelt sind. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die gescheiterte Sicherheitsstrategie von Präsident Daniel Noboa.

Die jüngsten Enthüllungen von Amnesty International über die Sicherheitslage in Ecuador werfen ein beunruhigendes Licht auf die Auswirkungen der Militarisierung unter Präsident Daniel Noboa. Der Bericht dokumentiert, wie die Streitkräfte in mehrere Fälle von erzwungenem Verschwindenlassen verwickelt sind, was die Unzulänglichkeiten der aktuellen Sicherheitsstrategie offenbart. Diese Strategie, bekannt als der “Phoenix Plan”, sollte eigentlich die öffentliche Sicherheit verbessern, hat jedoch stattdessen zu einer Zunahme von Menschenrechtsverletzungen geführt.
In den Provinzen Esmeraldas, Los Ríos und Guayas wurden im Jahr 2024 zehn Fälle von erzwungenem Verschwindenlassen während Sicherheitsoperationen dokumentiert. Diese Vorfälle sind Teil einer wachsenden Zahl von Beschwerden über das Verschwindenlassen von Personen, die seit dem Amtsantritt von Präsident Noboa im Jahr 2023 gemeldet wurden. Amnesty International hat fünf dieser Fälle eingehend untersucht und dabei erschreckende Details über das Vorgehen der Streitkräfte zutage gefördert.
Ein besonders erschütternder Fall betrifft Cirilo Minota, der im April in Esmeraldas von der Militärpolizei festgenommen wurde. Trotz Videobeweisen über seine Festnahme ist sein Verbleib bis heute ungeklärt. Ähnliche Schicksale erlitten Dave Loor und Juan Daniel Santillán, die im August in Los Ríos verhaftet wurden. Zeugen bestätigten ihre Inhaftierung durch das Militär, doch die Behörden leugnen jegliche Kenntnis über ihren Verbleib.
Die Familien der Verschwundenen stehen vor enormen Herausforderungen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft werden durch die Weigerung der Streitkräfte, Informationen preiszugeben, erheblich behindert. Diese Blockadehaltung wird mit “Geheimhaltung” und “vertraulichen Informationen” begründet. Amnesty International fordert daher eine sofortige Umkehr der Militarisierungsstrategie und eine umfassende Kooperation der Streitkräfte mit den Justizbehörden.
Die internationale Gemeinschaft hat ebenfalls auf die Vorfälle reagiert. Der UN-Ausschuss für das Verschwindenlassen hat im Jahr 2024 mehrere dringende Maßnahmen in Bezug auf Ecuador erlassen. Diese internationale Aufmerksamkeit unterstreicht die Dringlichkeit, mit der die ecuadorianische Regierung handeln muss, um die Menschenrechte zu schützen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

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