WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Pentagon hat die Auflösung eines 75 Jahre alten Beratungsgremiums für weibliche Dienstmitglieder angekündigt. Diese Entscheidung folgt auf eine frühere Ankündigung, das Gremium wiederzubeleben, und wird mit einer ‘spaltenden feministischen Agenda’ begründet, die angeblich die Einsatzbereitschaft beeinträchtigt.

Das Pentagon hat kürzlich die Auflösung des Defense Advisory Committee on Women in the Services (DACOWITS) bekannt gegeben, das seit 75 Jahren weibliche Dienstmitglieder berät. Diese Entscheidung wurde von Verteidigungsminister Pete Hegseth in einem Memo vom 17. September unterzeichnet und als Reaktion auf eine als ‘spaltend’ empfundene Agenda des Gremiums getroffen. Die Auflösung erfolgt nur wenige Tage, nachdem Pläne zur Reaktivierung des Gremiums angekündigt worden waren.
In einer Erklärung des Pentagon-Pressesprechers Kingsley Wilson wurde die Entscheidung verteidigt, indem DACOWITS vorgeworfen wurde, eine feministische Agenda zu verfolgen, die die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte beeinträchtige. Stattdessen wolle man sich auf einheitliche, geschlechtsneutrale Standards konzentrieren. Diese Entscheidung hat bei einigen politischen Vertretern, darunter der ehemaligen Air-Force-Offizierin und Abgeordneten Chrissy Houlahan, Besorgnis ausgelöst, die sich für die Belange von Frauen in den Streitkräften einsetzt.
Das DACOWITS hatte in seiner letzten öffentlichen Sitzung im Dezember 2024 Themen wie Rekrutierungsstatistiken, die Integration von Frauen in U-Boot-Dienste und gesundheitliche Fragen wie Essstörungen und hormonelle Ungleichgewichte behandelt. Ein Bericht aus dem Jahr 2020 hob hervor, dass über 1.000 Empfehlungen des Gremiums seit 1967 in die Politik des Verteidigungsministeriums eingeflossen sind, mit einer Umsetzungsrate von 97 % bis 2019.
Die Auflösung des Gremiums wirft Fragen über die zukünftige Unterstützung und Vertretung von Frauen in den Streitkräften auf. Kritiker befürchten, dass wichtige Themen wie die Prävention von sexueller Belästigung und die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter nun weniger Beachtung finden könnten. Die Entscheidung könnte auch Auswirkungen auf die Rekrutierung und die Karriereentwicklung von Frauen in den Streitkräften haben.

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