LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neu entdeckte Sicherheitslücke in der Linux-Software Pandoc bedroht die Sicherheit von AWS-Umgebungen. Die Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, über Server-Side Request Forgery (SSRF) auf sensible Daten zuzugreifen und IAM-Anmeldedaten zu stehlen. Trotz der Bedrohung konnte die Einführung von IMDSv2 den Schaden begrenzen.

Die Entdeckung einer Sicherheitslücke in der Linux-Software Pandoc hat die Aufmerksamkeit der IT-Sicherheitsbranche auf sich gezogen. Diese Schwachstelle, bekannt als CVE-2025-51591, ermöglicht es Angreifern, über Server-Side Request Forgery (SSRF) auf die Amazon Web Services (AWS) Instance Metadata Service (IMDS) zuzugreifen. Die IMDS ist ein wesentlicher Bestandteil der AWS-Cloud-Umgebung und bietet Informationen über laufende Instanzen sowie temporäre IAM-Anmeldedaten.
Die Schwachstelle in Pandoc erlaubt es Angreifern, speziell gestaltete HTML-iframe-Elemente einzuschleusen, um Anfragen an die IMDS zu senden. Dadurch können sie IAM-Anmeldedaten stehlen, die für den Zugriff auf andere AWS-Dienste wie S3 oder DynamoDB genutzt werden können. Diese Art von Angriff ist nicht neu, da ähnliche Schwachstellen bereits in der Vergangenheit ausgenutzt wurden, um AWS-Umgebungen zu infiltrieren.
Ein wesentlicher Faktor, der diese Angriffe ermöglicht, ist die Verwendung von IMDSv1, einem Anforderungs- und Antwortprotokoll, das anfällig für SSRF-Angriffe ist. Die Einführung von IMDSv2, das eine sitzungsorientierte Authentifizierung erfordert, hat jedoch die Auswirkungen solcher Angriffe erheblich reduziert. IMDSv2 verlangt, dass ein Benutzer zunächst ein Token erhält und dieses in allen Anfragen verwendet, was die Sicherheit erhöht.
Um das Risiko durch CVE-2025-51591 zu minimieren, wird empfohlen, die Optionen „-f html+raw_html“ oder „–sandbox“ in Pandoc zu verwenden, um die Einbindung von iframe-Inhalten zu verhindern. Darüber hinaus sollten Organisationen sicherstellen, dass alle EC2-Instanzen auf IMDSv2 umgestellt werden und dass die Prinzipien der minimalen Rechtevergabe eingehalten werden, um das Risiko eines Datenlecks zu verringern.

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