PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – China hat beschlossen, auf die Sonderregelungen der WTO für Entwicklungsländer zu verzichten. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf den globalen Handel haben und wird als strategisches Signal im Handelskonflikt mit den USA interpretiert. Die Volksrepublik zeigt damit ihren Willen, das multilaterale Handelssystem zu stärken und neue Handelsdynamiken zu schaffen.

China hat kürzlich angekündigt, auf die Sonderregelungen der Welthandelsorganisation (WTO) für Entwicklungsländer zu verzichten. Diese Entscheidung könnte den globalen Handel nachhaltig beeinflussen und wird als strategisches Signal im anhaltenden Handelsstreit mit den USA gesehen. Die Volksrepublik, die bisher auf ihrem Status als Entwicklungsland beharrte, zeigt damit ihren Willen, das multilaterale Handelssystem zu unterstützen und neue Handelsdynamiken zu schaffen.
Die spezielle und differenzierte Behandlung (SDT) der WTO erlaubt es Entwicklungsländern, höhere Zölle zu erheben und gewährt ihnen mehr Zeit zur Umsetzung von Abkommen. Trotz seiner Stellung als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt nutzte China bisher diese Regelungen, was insbesondere von den USA kritisiert wurde. Das Pro-Kopf-Einkommen in China bleibt zwar relativ gering, doch das Wirtschaftswachstum ist beeindruckend, was die Diskussion um Chinas Status als Entwicklungsland anheizt.
Ministerpräsident Li Qiang stellte unlängst bei der UN-Generalversammlung in New York China als “verantwortungsvolles Haupt-Entwicklungsland” dar. Die jüngste Ankündigung Chinas folgte auf ein Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping. Diese Maßnahme wird als Signal an die USA im fortdauernden Handelsstreit betrachtet und richtet sich auch an andere Länder, auf die China mittlerweile verstärkt seine Exporte umleitet.
Li Chenggang, Chinas internationaler Chefverhandler, betonte, dass das regelbasierte multilaterale Handelssystem gegenwärtig erheblichen Herausforderungen gegenüberstehe. Der durch “ein bestimmtes Land” initiierte Handels- und Zollkrieg habe die Interessen der WTO-Mitglieder geschädigt, den Welthandel ernsthaft behindert und zur globalen Unsicherheit beigetragen. Chinas Verzicht auf die Sonderregelungen könnte daher als Versuch gesehen werden, das Vertrauen in das multilaterale Handelssystem zu stärken und die eigene Position im globalen Handel zu festigen.

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