CUPERTINO / BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple hat die Europäische Union aufgefordert, den Digital Markets Act (DMA) abzuschaffen. Der US-Technologiekonzern kritisiert, dass die strikte Auslegung des Gesetzes durch die EU-Kommission nicht den Wettbewerb gefördert, sondern neue Sicherheitsrisiken geschaffen habe. Insbesondere die erzwungene Öffnung des iPhone-Ökosystems für alternative App-Stores wird als problematisch angesehen.

Apple hat die Europäische Union aufgefordert, den Digital Markets Act (DMA) abzuschaffen, da dieser nach Ansicht des Unternehmens mehr Schaden als Nutzen bringt. In einer ausführlichen Stellungnahme an die EU-Kommission kritisiert der US-Technologiekonzern, dass die strikte Auslegung des Gesetzes durch die Europäische Kommission nicht den Wettbewerb gefördert, sondern neue Sicherheitsrisiken geschaffen habe.
Ein zentraler Kritikpunkt von Apple ist die erzwungene Öffnung des iPhone-Ökosystems für alternative App-Stores. Laut Apple hat dies dazu geführt, dass betrügerische Apps und Malware leichter auf die Geräte gelangen können. Zudem seien neue Kategorien von Apps, wie etwa solche mit pornografischem Inhalt, auf das iPhone gekommen, die Apple zuvor nicht zugelassen hatte. Dies stelle insbesondere für Kinder ein erhöhtes Risiko dar.
Apple bemängelt zudem, dass die EU-Kommission ihre Durchsetzungsmaßnahmen fast ausschließlich auf das Unternehmen konzentriert habe. Der Konzern sei fünfmal ins Visier genommen worden, mehr als alle anderen Unternehmen zusammen. Dies habe zu einer beispiellosen Geldstrafe von 500 Millionen Euro geführt, die Apple im April dieses Jahres zahlen musste. Die Strafe wurde verhängt, weil Apple angeblich App-Entwickler daran gehindert hatte, Nutzer auf alternative Angebote außerhalb des App-Stores hinzuweisen.
Die Auswirkungen des DMA gehen laut Apple so weit, dass bestimmte Funktionen für das iPhone und andere Geräte in der EU nur verzögert oder gar nicht eingeführt werden können. Ein Beispiel hierfür ist die Live-Übersetzung von Gesprächen durch die neueste Generation der AirPods-Kopfhörer. Apple arbeitet derzeit an technischen Lösungen, um sicherzustellen, dass die Inhalte der Gespräche nicht an andere Unternehmen oder Entwickler weitergegeben werden.

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