NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – China hat seine Klimaziele für die kommenden Jahre konkretisiert und plant, den Treibhausgasausstoß bis 2035 um bis zu zehn Prozent zu senken. Präsident Xi Jinping kündigte zudem an, den Anteil nicht fossiler Energien auf über 30 Prozent zu steigern. Experten sind jedoch skeptisch, ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen.

China hat kürzlich neue Klimaziele vorgestellt, die bis 2035 eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um sieben bis zehn Prozent im Vergleich zu den Höchstwerten vorsehen. Diese Ankündigung erfolgte wenige Wochen vor der Weltklimakonferenz COP30 in Brasilien und wurde von Präsident Xi Jinping in einer Videobotschaft beim UN-Klimagipfel in New York präsentiert. Neben der Emissionsreduktion plant China, den Anteil nicht fossiler Energien am gesamten Energieverbrauch auf über 30 Prozent zu erhöhen.
Ein zentraler Bestandteil der chinesischen Klimastrategie ist der Ausbau erneuerbarer Energien. Bis 2035 soll die installierte Kapazität von Wind- und Sonnenenergie auf insgesamt 3.600 Gigawatt gesteigert werden, was einer Verfünffachung der Kapazitäten von 2020 entspricht. Zudem sollen Neufahrzeuge überwiegend Elektro- und Hybridantriebe nutzen, um den CO2-Ausstoß im Verkehrssektor zu senken.
Die Reaktionen auf Chinas neue Klimaziele sind gemischt. Während einige Experten, wie Muyi Yang von der Denkfabrik Ember, die Aktualisierung der national festgelegten Beiträge (NDC) als wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energiezukunft sehen, äußern andere Skepsis. Das Zentrum für Forschung zu Energie und sauberer Luft (Crea) kritisiert, dass die Ziele nicht ausreichen, um die Vorgaben des Pariser Abkommens zu erfüllen. Insbesondere das Fehlen eines Basisjahres für die Emissionsreduzierungen lässt Raum für kurzfristige Erhöhungen der Emissionen.
China, als zweitgrößte Volkswirtschaft und größter CO2-Emittent der Welt, könnte mit seinen Plänen auch andere Länder unter Druck setzen, ambitionierte Klimaziele zu formulieren. Trotz des fortgesetzten Kohleverbrauchs investiert China massiv in erneuerbare Energien, was die Möglichkeit eröffnet, die CO2-Spitze bereits vor 2030 zu erreichen. Die bevorstehende COP30-Konferenz in Brasilien wird zeigen, ob Chinas Ankündigungen andere Nationen zu ähnlichen Maßnahmen inspirieren können.

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