GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Neun Monate nach dem Sturz von Baschar al-Assad kehren eine Million Flüchtlinge nach Syrien zurück. Trotz zerstörter Infrastruktur und unsicherer Lage sehen viele eine Chance für den Wiederaufbau. Die internationale Gemeinschaft wird aufgerufen, den Prozess zu unterstützen.

Die Rückkehr von einer Million Flüchtlingen nach Syrien markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Geschichte des Landes. Nach dem Sturz von Baschar al-Assad, der das Land über Jahre hinweg in einem Bürgerkrieg hielt, sehen viele Syrer die Möglichkeit, in ihre Heimat zurückzukehren. Diese Rückkehr ist jedoch mit erheblichen Herausforderungen verbunden, da die Infrastruktur weitgehend zerstört ist und die Sicherheitslage weiterhin instabil bleibt.
Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR berichtet, dass seit Anfang Dezember des Vorjahres zusätzlich 1,8 Millionen Binnenvertriebene in ihre Heimatregionen zurückgekehrt sind. Diese Menschen stehen vor der schwierigen Aufgabe, ihre zerstörten Häuser wieder aufzubauen und sich in einer Wirtschaft zu behaupten, die noch immer unter den Folgen des Krieges leidet. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, und viele Rückkehrer finden keine Beschäftigung.
Filippo Grandi, der UN-Flüchtlingshochkommissar, hat die internationale Gemeinschaft, den Privatsektor und im Ausland lebende Syrer dazu aufgerufen, den Wiederaufbau des Landes zu unterstützen. Er betont, dass dies eine seltene Gelegenheit sei, eine der größten Flüchtlingskrisen der Welt zu lösen. Derzeit leben noch immer mehr als sieben Millionen Menschen als Binnenvertriebene in Syrien, während über 4,5 Millionen weiterhin als Flüchtlinge im Ausland leben.
Die politische Lage in Syrien hat sich seit dem Sturz von Assad verändert. Eine Übergangsregierung unter der Führung von Interimspräsident Al-Scharaa, der zuvor die Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham anführte, leitet nun die Geschicke des Landes. Diese neue politische Führung steht vor der Herausforderung, das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen und die Grundlagen für einen dauerhaften Frieden zu schaffen.
Die Rückkehr der Flüchtlinge bietet sowohl Chancen als auch Risiken. Einerseits könnte sie den Wiederaufbau und die wirtschaftliche Erholung des Landes beschleunigen, andererseits besteht die Gefahr, dass die fragile Sicherheitslage durch die Rückkehr einer großen Anzahl von Menschen destabilisiert wird. Die internationale Gemeinschaft ist gefordert, diesen Prozess zu begleiten und zu unterstützen, um eine nachhaltige Entwicklung in Syrien zu gewährleisten.

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