TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Aktienmärkte haben nach einer beeindruckenden Rallye eine Pause eingelegt, während der Yen und die Ölpreise Volatilität zeigen. Investoren bereiten sich auf Kapitalströme zum Monats- und Quartalsende vor, was zu weiteren Marktbewegungen führen könnte.

Die asiatischen Aktienmärkte haben nach einer bemerkenswerten Rallye eine Pause eingelegt. Diese Entwicklung wird durch die bevorstehenden Kapitalströme zum Monats- und Quartalsende beeinflusst, die Investoren dazu veranlassen, ihre Strategien neu zu bewerten. Der japanische Yen hat neue Tiefststände gegenüber dem Euro und dem Schweizer Franken erreicht, was auf eine erhöhte Volatilität im Devisenmarkt hindeutet.
Die Ölpreise haben sich nach einem Anstieg auf ein Sieben-Wochen-Hoch leicht zurückgezogen. Dieser Anstieg war auf einen unerwarteten Rückgang der US-Rohölbestände zurückzuführen, der durch Exportprobleme in Ländern wie Irak, Venezuela und Russland verstärkt wurde. Diese Unsicherheiten auf der Angebotsseite könnten die Ölpreise weiterhin beeinflussen.
In den USA haben die S&P 500- und Nasdaq-Futures leicht zugelegt, während Reden von Mitgliedern der Federal Reserve im Fokus stehen. Die Präsidentin der Fed von San Francisco, Mary Daly, hat angedeutet, dass weitere Zinssenkungen wahrscheinlich notwendig sind, obwohl der genaue Zeitpunkt noch unklar ist. Dies steht im Kontrast zu der vorsichtigen Haltung von Fed-Chairman Jerome Powell, der kürzlich eine erste Lockerung der Geldpolitik in diesem Jahr umgesetzt hat.
Der MSCI-Index für Asien-Pazifik-Aktien außerhalb Japans ist um 0,2% gefallen, nachdem er im Monat um 5,5% und im Quartal um 9% gestiegen war. Der Nikkei in Japan hat um 0,1% zugelegt und verzeichnete einen Monatsanstieg von 7% sowie ein Quartalsplus von 13%. Währenddessen blieben chinesische Blue-Chip-Aktien weitgehend stabil, und der Hang Seng in Hongkong ging um 0,2% zurück.
Analysten wie Tony Sycamore von IG weisen darauf hin, dass das Rebalancing der Kapitalflüsse zu Verkäufen in den US-amerikanischen und japanischen Indizes führen könnte, während deutsche und australische Aktienmärkte von Käufen profitieren dürften. An der Wall Street schloss der Handel am Vortag im Minus, da Investoren Gewinne aus zuvor erreichten Rekordständen mitnahmen.
Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im Oktober bleibt nach den Future-Märkten bei 92%, doch die insgesamt erwartete Lockerung hat sich von 125 Basispunkten auf 100 reduziert. Im Fokus stehen nun die US-Wirtschaftsdaten, darunter das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, der Personal Consumption Expenditures Report, sowie die endgültige Schätzung des BIP für das zweite Quartal.
Am Anleihemarkt schwankten die Kurse, da massive Mengen an neuen Unternehmens- und Staatsanleihen absorbiert wurden. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen blieb stabil, nachdem sie im Nachtverlauf leicht gestiegen war. Am Devisenmarkt verlor der Dollar leicht gegenüber dem Yen, der ein neues Ein-Jahres-Tief gegenüber dem Euro und ein Allzeittief gegenüber dem Schweizer Franken erreichte.
In den Rohstoffmärkten blieben die Goldpreise stabil, während die Ölpreise leicht nachgaben. Der Rohstoffstratege Vivek Dhar von der Commonwealth Bank of Australia betonte, dass die Brent-Öl-Futures weiterhin Unterstützung in einer bestimmten Preisspanne finden, trotz Prognosen eines großen Überangebots in den kommenden Quartalen.

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