LONDON (IT BOLTWISE) – Spotify hat seine KI-Richtlinien überarbeitet, um die Transparenz bei der Nutzung von KI in der Musikproduktion zu erhöhen. Diese Änderungen zielen darauf ab, Spam zu reduzieren und die Verwendung unautorisierter Stimmklone zu unterbinden.

Spotify hat kürzlich eine bedeutende Aktualisierung seiner KI-Richtlinien angekündigt, die darauf abzielt, die Transparenz bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Musikproduktion zu erhöhen. Diese Änderungen sollen nicht nur die Kennzeichnung von KI-generierter Musik verbessern, sondern auch die Verbreitung von Spam-Inhalten reduzieren und die Verwendung unautorisierter Stimmklone auf der Plattform unterbinden.
Ein zentraler Bestandteil dieser Initiative ist die Einführung des DDEX-Standards, der es Labels, Distributoren und Musikpartnern ermöglicht, standardisierte KI-Offenlegungen in den Musikcredits zu integrieren. Diese Offenlegungen bieten detaillierte Informationen darüber, wie KI in der Musikproduktion eingesetzt wird, sei es für KI-generierte Vocals, Instrumentierung oder Postproduktion. Laut Sam Duboff, dem globalen Leiter für Marketing und Richtlinien bei Spotify, wird dieser Standard eine genauere und nuanciertere Offenlegung ermöglichen, ohne dass Songs in eine binäre Kategorie gezwungen werden.
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen plant Spotify die Einführung eines neuen Musik-Spam-Filters, der darauf abzielt, Spam-Taktiken zu identifizieren und zu unterbinden. Diese Filterung wird schrittweise eingeführt, um sicherzustellen, dass die richtigen Signale erfasst werden, und wird im Laufe der Zeit um weitere Signale erweitert, um sich an die sich entwickelnde Marktdynamik anzupassen. Diese Maßnahmen sind notwendig, da KI-Tools es einfacher machen, massenhaft Inhalte hochzuladen und Such- oder Empfehlungssysteme zu manipulieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der neuen Richtlinien ist die Zusammenarbeit mit Distributoren, um sogenannte „Profil-Mismatches“ zu verhindern. Dabei handelt es sich um ein Schema, bei dem Musik betrügerisch auf das Profil eines anderen Künstlers hochgeladen wird. Spotify hofft, solche Vorfälle zu verhindern, bevor die Musik live geht. Trotz dieser Änderungen betonen Spotify-Manager, dass sie die Nutzung von KI unterstützen, solange sie auf authentische und verantwortungsvolle Weise erfolgt.
Diese Aktualisierungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Menge an KI-generierter Musik in der Branche rapide zunimmt. Ein Beispiel dafür ist die AI-generierte Band Velvet Sundown, die auf der Plattform viral ging und Nutzer dazu veranlasste, mehr Transparenz bei der Kennzeichnung von KI-Tracks zu fordern. Während Spotify keine eigenen Zahlen zu diesem Thema veröffentlicht, deutet die allgemeine Branchenentwicklung darauf hin, dass KI in der Musikproduktion zunehmend an Bedeutung gewinnt.

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