SAN JOSE / LONDON (IT BOLTWISE) – Cisco hat eine kritische Sicherheitslücke in seinen Betriebssystemen IOS und IOS XE entdeckt, die bereits aktiv von Angreifern ausgenutzt wird. Die Schwachstelle ermöglicht Denial-of-Service-Angriffe und die Ausführung von Code mit Root-Rechten. Patches sind verfügbar, um die Lücke zu schließen.

Cisco hat kürzlich eine kritische Sicherheitslücke in seinen Betriebssystemen IOS und IOS XE identifiziert, die bereits von Angreifern ausgenutzt wird. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, je nach Berechtigungsstufe, Denial-of-Service-Angriffe durchzuführen oder sogar Code mit Root-Rechten auszuführen. Um diese Bedrohung zu neutralisieren, hat Cisco umgehend Patches bereitgestellt.
Die Schwachstelle liegt im Simple Network Management Protocol (SNMP) der betroffenen Software. Laut Cisco ist die Ursache eine Stack-Overflow-Bedingung, die von einem authentifizierten Angreifer durch das Senden eines speziell präparierten SNMP-Pakets ausgelöst werden kann. Mit minimalen Rechten kann ein Angreifer einen Systemneustart erzwingen und einen Denial-of-Service-Zustand herbeiführen. Verfügt der Angreifer über administrative Privilegien auf einem IOS-XE-System, kann er sogar beliebigen Code als Root-Benutzer ausführen.
Betroffen sind alle Cisco-Geräte, auf denen eine anfällige Version von IOS oder IOS XE mit aktiviertem SNMP läuft. Dazu gehören auch die Switch-Serien Meraki MS390 und Catalyst 9300. Administratoren können mit spezifischen CLI-Befehlen überprüfen, ob ihre Systeme SNMP verwenden und somit potenziell gefährdet sind.
Cisco fordert alle Kunden auf, die bereitgestellten Software-Updates zu installieren, um die Schwachstelle zu beheben und zukünftige Angriffe zu verhindern. Der Cisco Software Checker hilft dabei, die passende fehlerbereinigte Version zu finden. Falls ein sofortiges Update nicht möglich ist, empfiehlt Cisco eine temporäre Mitigation durch das Blockieren des Zugriffs auf betroffene Object IDs (OIDs) über eine SNMP-Konfiguration. Diese Maßnahme kann jedoch die Funktionalität des Netzwerkmanagements einschränken.
Im August 2025 meldete Cisco zudem eine Sicherheitslücke in der Secure Firewall Management Center Software, die eine Remote-Codeausführung ermöglichen könnte. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, Sicherheitsupdates zeitnah zu implementieren, um die Integrität von Netzwerken zu gewährleisten.

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