NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass KI-generierte Inhalte, die als produktiv erscheinen, in Wirklichkeit Unternehmen Millionen kosten. Diese sogenannte ‘Workslop’ führt zu einem erheblichen Mehraufwand für Mitarbeiter, die die fehlerhaften Arbeiten korrigieren müssen.

In der heutigen Geschäftswelt wird Künstliche Intelligenz (KI) oft als das Allheilmittel für Effizienz und Produktivität angepriesen. Doch eine aktuelle Studie von Stanford und BetterUp Labs, veröffentlicht im Harvard Business Review, wirft ein kritisches Licht auf die tatsächlichen Auswirkungen von KI in Unternehmen. Der Begriff ‘Workslop’ beschreibt dabei die Flut von KI-generierten Inhalten, die zwar professionell aussehen, aber inhaltlich oft wertlos sind.
Diese scheinbar produktiven Arbeiten, die von KI-Tools erstellt werden, erfordern häufig eine aufwendige Nachbearbeitung durch menschliche Mitarbeiter. Ein Beispiel aus der Studie zeigt, dass 40% der befragten US-amerikanischen Angestellten in den letzten Monaten mit solchen fehlerhaften Arbeiten konfrontiert wurden. Ein Direktor aus dem Einzelhandel berichtete, dass er viel Zeit damit verbrachte, die von der KI gelieferten Informationen zu überprüfen und zu korrigieren.
Die finanziellen Auswirkungen dieser ‘Workslop’-Problematik sind erheblich. Laut den Forschern kostet die Bearbeitung dieser fehlerhaften Arbeiten Unternehmen durchschnittlich 186 US-Dollar pro Mitarbeiter und Monat. Für ein Unternehmen mit 10.000 Angestellten summieren sich diese Kosten auf über 9 Millionen US-Dollar jährlich. Diese versteckten Kosten stellen eine erhebliche Belastung für Unternehmen dar, die in der Hoffnung auf Effizienzsteigerungen in KI-Technologien investieren.
Die Studie zeigt auch, dass die Einführung von KI-Tools nicht zwangsläufig zu einer Umsatzsteigerung führt. Vielmehr scheinen Unternehmen, die blind auf KI setzen, oft Geld zu verlieren. Dies steht im Widerspruch zu den Versprechungen vieler Tech-Giganten, die KI als unverzichtbares Werkzeug für die Zukunft der Arbeit propagieren. Die Realität sieht jedoch oft anders aus, da die Technologie noch nicht in der Lage ist, menschliche Arbeitskräfte vollständig zu ersetzen.
Während die Diskussion um die Zukunft der Arbeit und die Rolle der KI weitergeht, bleibt die Herausforderung bestehen, wie Unternehmen diese Technologien sinnvoll integrieren können, ohne in die ‘Workslop’-Falle zu tappen. Es ist entscheidend, dass Unternehmen nicht nur auf die Versprechungen der Technologiebranche hören, sondern auch die tatsächlichen Auswirkungen auf ihre Arbeitsprozesse und Mitarbeiter berücksichtigen.

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