LONDON (IT BOLTWISE) – Die Veröffentlichung der bisher größten Simulation des Universums durch das Euclid-Konsortium markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Astrophysik. Mit der Kartierung von 3,4 Milliarden Galaxien und der Verfolgung von über 4 Billionen Partikeln bietet die Simulation neue Einblicke in die Struktur des Universums und stellt das Standardmodell der Kosmologie in Frage.

Die jüngste Veröffentlichung der größten Simulation des Universums durch das Euclid-Konsortium stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Astrophysik dar. Diese Simulation, bekannt als Flagship 2, kartiert 3,4 Milliarden Galaxien und verfolgt die Gravitationsinteraktionen von über 4 Billionen Partikeln. Entwickelt wurde sie mit einem Algorithmus des Astrophysikers Joachim Stadel von der Universität Zürich, der 2019 auf dem Supercomputer Piz Daint lief, einem der leistungsstärksten seiner Zeit.
Das Euclid-Weltraumteleskop der Europäischen Weltraumorganisation, das seit 2023 im Einsatz ist, kartiert Milliarden von Galaxien und untersucht die Verteilung von Dunkler Energie und Dunkler Materie. Diese Mission zielt darauf ab, das Verständnis des Universums zu erweitern und das bestehende kosmologische Standardmodell zu hinterfragen. Erste Daten von Euclid wurden im März 2025 veröffentlicht, mit weiteren Veröffentlichungen im Frühjahr 2026.
Ein zentrales Ziel der Euclid-Mission ist es, das Geheimnis der Dunklen Energie zu entschlüsseln, die als treibende Kraft hinter der Expansion des Universums gilt. Im Standardmodell wird Dunkle Energie als Konstante betrachtet, doch Euclids Beobachtungen könnten neue Eigenschaften offenbaren. Diese könnten zeigen, ob die Expansion des Universums in der Vergangenheit anders verlief als bisher angenommen.
Die Simulation Flagship 2 basiert auf dem aktuellen kosmologischen Standardmodell, doch die Forscher erwarten, dass Euclids Beobachtungen Überraschungen bereithalten. Bereits jetzt gibt es Hinweise auf Schwächen im Standardmodell, die durch die neuen Daten weiter untersucht werden sollen. Diese Erkenntnisse könnten zu einem tieferen Verständnis der kosmischen Strukturen und der fundamentalen Kräfte im Universum führen.

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