SHENZHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – OnePlus steht vor einem ernsthaften Sicherheitsproblem: Eine Schwachstelle in OxygenOS ermöglicht es Apps, auf SMS- und MMS-Daten zuzugreifen, ohne dass Nutzer dies bemerken. Ein Patch ist in Arbeit, doch bis zur Verteilung des Updates sind Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

OnePlus, ein führender Hersteller von Smartphones, sieht sich derzeit mit einer kritischen Sicherheitslücke konfrontiert, die zahlreiche Modelle betrifft. Diese Schwachstelle, entdeckt von Rapid7, betrifft OxygenOS-Versionen seit der Einführung von Android 12. Das Problem liegt in einer Anpassung des Telephony-Pakets, die es Apps ermöglicht, ohne Zustimmung der Nutzer auf SMS- und MMS-Inhalte sowie Metadaten zuzugreifen.
Besonders brisant ist, dass Nutzer keine Möglichkeit haben, festzustellen, ob ihre Daten bereits kompromittiert wurden. OnePlus hat inzwischen die Existenz des Problems bestätigt und angekündigt, dass ein Patch ab Mitte Oktober weltweit verteilt wird. Diese Schwachstelle wird unter dem Namen CVE-2025-10184 geführt.
Die Ursache der Sicherheitslücke liegt in einer Änderung des Telephony-Dienstes, bei der zusätzliche Content-Provider Leserechte für SMS erhielten, jedoch keine korrekten Schreibrechte. Diese Lücke könnte von bösartigen Apps ausgenutzt werden, um auf sensible Daten zuzugreifen. Rapid7 empfiehlt, bis zur Verfügbarkeit des Updates nur Apps aus sicheren Quellen zu installieren und unnötige Anwendungen zu löschen.
Für Nutzer, die bisher Einmalcodes per SMS für Logins verwenden, wird der Umstieg auf Authenticator-Apps empfohlen. Auch der Wechsel zu alternativen Messengern für private Chats kann helfen, das Risiko zu reduzieren. Die Enthüllung der Sicherheitslücke kommt für OnePlus zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da der Launch des OnePlus 15 bevorsteht. Nutzer sollten daher besonders vorsichtig bei der Installation neuer Apps sein und so wenige Angriffsflächen wie möglich bieten.

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