LONDON (IT BOLTWISE) – Tim Berners-Lee, der Erfinder des World Wide Web, hat mit seiner Vision eines freien und offenen Internets die Welt verändert. Seine Autobiografie beleuchtet nicht nur die technischen Errungenschaften, sondern auch die Herausforderungen, die mit der Kommerzialisierung des Internets einhergehen. Trotz der zunehmenden Zentralisierung durch große Tech-Unternehmen bleibt Berners-Lee optimistisch, dass das Web reparierbar ist.

Tim Berners-Lee, der als Erfinder des World Wide Webs gilt, hat mit seiner Vision eines offenen und freien Internets die digitale Welt revolutioniert. In seiner Autobiografie beschreibt er, wie er in den 1980er Jahren am CERN in der Schweiz arbeitete und die Idee eines globalen Informationssystems entwickelte, das Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern miteinander verbinden sollte. Diese Vision führte zur Entwicklung des Hypertexts, der es ermöglicht, zwischen verschiedenen Inhalten wie Texten, Bildern und Videos zu navigieren.
Ein entscheidender Moment für Berners-Lee war die Erkenntnis, dass das Web nur dann erfolgreich sein konnte, wenn es für alle kostenlos zugänglich wäre. Er überzeugte das CERN, den Quellcode des Webs zu veröffentlichen und gemeinfrei zu stellen. Diese Entscheidung legte den Grundstein für die weltweite Verbreitung des Internets und verhinderte, dass einzelne Unternehmen die Kontrolle über das Web erlangen konnten.
Um die technischen Standards des Webs unabhängig von Konzernen zu halten, gründete Berners-Lee 1994 das World Wide Web Consortium (W3C). Dieses Gremium entwickelt transparente Standards, die sicherstellen, dass das Web interoperabel bleibt. Trotz der Dominanz großer Tech-Unternehmen wie Apple, Microsoft und Google, die sich an diese Standards halten, sieht Berners-Lee die Gefahr einer zunehmenden Zentralisierung des Internets.
Berners-Lee kritisiert die Machtkonzentration im Netz, die durch Plattformunternehmen aus dem Silicon Valley vorangetrieben wird. Er warnt vor den Gefahren für die Demokratie, die von sozialen Netzwerken ausgehen. Dennoch bleibt er optimistisch, dass das Web reparierbar ist. Mit der von ihm entwickelten SOLID-Technologie soll das Internet wieder dezentraler werden und den Nutzern die Kontrolle über ihre Daten zurückgeben.

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