SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Videospielhersteller Electronic Arts steht möglicherweise vor einem der größten Börsenrückzüge der Geschichte. Eine Gruppe von Investoren, darunter Silver Lake und der saudische Staatsfonds PIF, plant eine fremdfinanzierte Übernahme. Die Aktie von EA stieg nach ersten Berichten über die Gespräche um 14 Prozent.

Der Videospielhersteller Electronic Arts (EA) könnte bald von der Börse verschwinden, wenn eine der größten fremdfinanzierten Übernahmen der Geschichte zustande kommt. Eine Investorengruppe, bestehend aus Silver Lake, dem saudischen Staatsfonds PIF und der Investmentfirma Affinity Partners, plant laut Insidern, das kalifornische Unternehmen zu übernehmen. EA, das zuletzt mit rund 43 Milliarden Dollar bewertet wurde, könnte bereits in der nächsten Woche eine entsprechende Ankündigung machen.
Die Nachricht über die möglichen Übernahmepläne hat bereits für Aufsehen gesorgt. Am Freitag stieg der Aktienkurs von EA um 14 Prozent, nachdem erste Berichte über die Gespräche veröffentlicht wurden. Electronic Arts, gegründet in den frühen 1980er-Jahren von Trip Hawkins, einem ehemaligen Apple-Manager, hat sich zu einem der führenden Unternehmen in der Videospielbranche entwickelt. Unterstützt von Risikokapitalgebern wie Kleiner Perkins und Sequoia, hat EA eine beeindruckende Erfolgsgeschichte vorzuweisen.
Silver Lake, ein Finanzinvestor mit einem verwalteten Vermögen von rund 110 Milliarden Dollar, hält bereits Beteiligungen im Spielesektor, unter anderem an Unity Software, einem wichtigen Zulieferer von EA. Der saudische Staatsfonds PIF ist ebenfalls ein bedeutender Akteur in der Branche und hält rund 10 Prozent der Anteile an EA. Der Fonds ist bekannt für seine Investitionen in den Profisport und in US-Immobilien.
Die Übernahmepläne kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Finanzmärkte von Unsicherheiten geprägt sind. In den USA droht ein Regierungsstillstand, wenn sich der Kongress nicht rechtzeitig auf einen Haushalt einigen kann. Zudem hat die Trump-Administration neue Zölle angekündigt, die die Märkte zusätzlich belasten könnten. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich die Wall Street robust, was sich auch in den positiven Vorgaben für die Börsen in Ostasien und Australien widerspiegelt.
Die mögliche Übernahme von EA könnte weitreichende Auswirkungen auf die Videospielindustrie haben. Experten erwarten, dass eine solche Transaktion den Wettbewerb in der Branche weiter anheizen und zu einer Konsolidierung führen könnte. Für EA könnte der Börsenrückzug neue strategische Möglichkeiten eröffnen, um sich in einem sich schnell verändernden Marktumfeld zu behaupten.

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