BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Deutschland hat im vergangenen Jahr eine Rekordsumme in den internationalen Klimaschutz investiert. Mit 11,8 Milliarden Euro unterstützt die Bundesrepublik Klimaprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern. Diese Investitionen sind Teil der Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen, das Industrieländer dazu anhält, ärmere Staaten beim Klimaschutz zu unterstützen.
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Deutschland hat im vergangenen Jahr eine Rekordsumme von 11,8 Milliarden Euro in den internationalen Klimaschutz investiert. Diese Mittel flossen in Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern, wie das Umwelt- und Entwicklungsministerium in Berlin mitteilte. Die Investitionen sind Teil der Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015, das Industrieländer dazu anhält, ärmere Staaten beim Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen.
Von den bereitgestellten Mitteln stammen 6,1 Milliarden Euro direkt aus dem Bundeshaushalt. Weitere 4,6 Milliarden Euro wurden von deutschen Förderbanken wie der KfW am Kapitalmarkt aufgenommen, um Kredite für Projekte wie Solar- oder Windanlagen zu finanzieren. Auch die Privatwirtschaft beteiligte sich mit 1,1 Milliarden Euro, indem sie unter günstigen Bedingungen in diese Projekte investierte.
Das Pariser Klimaabkommen sieht vor, dass Industrieländer bis 2025 jährlich 100 Milliarden US-Dollar für den Klimaschutz in ärmeren Staaten bereitstellen. Deutschland hat sich verpflichtet, jährlich mindestens 6 Milliarden Euro beizutragen und hat dieses Ziel im vergangenen Jahr erreicht. Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth betonte, dass dies bei den wenigsten Ländern der Fall sei.
Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) erklärte, dass die Prioritäten bei der Verwendung der Gelder auf der Anpassung an den Klimawandel liegen. Da Strom aus Wind und Sonne immer günstiger wird und weniger öffentliche Finanzierung benötigt, können die knappen öffentlichen Mittel stärker auf Anpassungsmaßnahmen ausgerichtet werden. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, um die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern und die Widerstandsfähigkeit der betroffenen Regionen zu stärken.
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