SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Vibe-Coding-Startup Anything hat in kürzester Zeit eine bemerkenswerte Entwicklung hingelegt. Mit einem Jahresumsatz von 2 Millionen Dollar innerhalb der ersten zwei Wochen und einer Bewertung von 100 Millionen Dollar zeigt das Unternehmen, wie schnell sich der Markt für KI-gestützte App-Entwicklung verändert.

Die Welt der Vibe-Coding-Technologie erlebt derzeit einen beispiellosen Boom. Diese innovative Methode, bei der KI-gestützte Tools genutzt werden, um Apps und Websites durch natürliche Sprachbefehle zu erstellen, gewinnt rasant an Popularität. Ein Paradebeispiel für diesen Trend ist das Startup Anything, das kürzlich eine Bewertung von 100 Millionen Dollar erreicht hat, nachdem es in nur zwei Wochen einen Jahresumsatz von 2 Millionen Dollar erzielt hat.
Im Juli erreichte das schwedische Vibe-Coding-Startup Lovable einen Jahresumsatz von 100 Millionen Dollar, nur acht Monate nach seiner Gründung. Es plant, das Jahr mit 250 Millionen Dollar abzuschließen und innerhalb der nächsten zwölf Monate die Milliardengrenze zu überschreiten. Auch Replit meldete kürzlich einen Anstieg seines Jahresumsatzes von 2,8 Millionen auf 150 Millionen Dollar innerhalb eines Jahres. Diese beeindruckenden Wachstumszahlen haben eine Welle von Wettbewerbern ausgelöst, die ebenfalls schnell an Fahrt gewinnen.
Dennoch gibt es bei all diesen Erfolgen auch Herausforderungen. Laut Nikhil Basu Trivedi, Mitbegründer und General Partner der VC-Firma Footwork, haben viele Vibe-Coding-Startups Schwierigkeiten, ihren Nutzern die nötige Infrastruktur zu bieten, um aus Prototypen produktionsreife Software zu entwickeln. Hier setzt Anything an, indem es eine umfassende Palette von Tools bereitstellt, die von Datenbanken über Speicherlösungen bis hin zu Zahlungsfunktionen reichen.
Anything wurde von den ehemaligen Google-Kollegen Dhruv Amin und Marcus Lowe gegründet und zielt darauf ab, insbesondere nicht-technischen Nutzern die Erstellung vollständiger Web- und Mobilanwendungen zu ermöglichen. Amin hebt hervor, dass Nutzer mit Anything bereits voll funktionsfähige Anwendungen entwickelt haben, die im App Store verfügbar sind, darunter eine Gewohnheitstracker-App, ein CPR-Training und eine Frisuren-App. Einige dieser Anwendungen beginnen bereits, Einnahmen zu generieren.
Die Idee, ein umfassendes KI-gestütztes App-Entwicklungstool zu entwickeln, kam Amin und Lowe vor weniger als einem Jahr. Zuvor hatten sie einen Marktplatz für die Entwicklung betrieben, der KI-Coding-Tools mit menschlichen Entwicklern kombinierte. Doch mit dem Aufstieg generativer KI wurde klar, dass diese Technologie Apps schneller und kostengünstiger liefern könnte als das bisherige Modell.
Im Jahr 2023 beschlossen sie, ihr ursprüngliches Geschäft einzustellen und sich auf die Entwicklung eines neuen Tools zu konzentrieren. Dabei erhielten sie Unterstützung durch Vorfinanzierungen von Uncork und Bessemer Venture Partners. Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern, die auf Drittanbieter-Datenbanken wie Supabase setzen, entschied sich Anything, die gesamte Infrastruktur selbst zu entwickeln, um sich zu differenzieren.
Obwohl der Wettbewerb in diesem Markt intensiv ist, sieht Basu Trivedi darin kein Problem. Er ist überzeugt, dass es genügend Nachfrage nach verschiedenen Arten von App-Entwicklungstools gibt. Andere Startups wie Mocha und Rork setzen ebenfalls darauf, große Teile ihrer Infrastruktur selbst zu entwickeln, wobei Rork bis Ende des Jahres einen Jahresumsatz von 10 Millionen Dollar anstrebt.

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