LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz des Hypes um KI-gestütztes Coding haben mobile Vibe-Coding-Apps bisher keinen großen Erfolg erzielt. Während Desktop-Lösungen florieren, kämpfen mobile Anwendungen um Nutzer und Umsatz. Neue Startups wie Vibecode versuchen, den Markt zu erobern, doch die Herausforderungen bleiben bestehen.

Die Welt der KI-gestützten Programmierung hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, insbesondere auf Desktop-Plattformen. Doch im Bereich der mobilen Anwendungen bleibt der Durchbruch aus. Trotz zahlreicher verfügbarer Apps, die Vibe-Coding-Tools auf mobilen Plattformen anbieten, verzeichnen diese kaum Downloads und generieren nur wenig Umsatz. Dies zeigt sich deutlich in den Zahlen von Appfigures, einem Anbieter von App-Intelligenz, der berichtet, dass nur wenige mobile Apps in diesem Bereich nennenswerte Downloads oder Einnahmen erzielen.
Ein Beispiel ist die App Instance: AI App Builder, die bisher lediglich 16.000 Downloads und 1.000 US-Dollar an Verbraucherausgaben verzeichnen konnte. Eine weitere App, Vibe Studio, hat zwar 4.000 Downloads erreicht, jedoch keinen Umsatz generiert. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen mobile Vibe-Coding-Apps stehen. Der Markt ist noch jung, und es bleibt abzuwarten, ob sich die Situation mit der Weiterentwicklung der Apps und der Behebung von Fehlern ändern wird.
Ein Hoffnungsschimmer könnte das neue Startup Vibecode sein, das mit 9,4 Millionen US-Dollar an Seed-Finanzierung von Alexis Ohanian’s Seven Seven Six gestartet ist. Vibecode ermöglicht es Nutzern, mobile Apps mithilfe von KI innerhalb seiner eigenen iOS-App zu erstellen. Da Vibecode so neu ist, liegen noch keine Daten von Appfigures vor. Dennoch zeigt das Interesse an Vibe-Coding, dass es Potenzial gibt, auch wenn die Technologie noch nicht ausgereift ist.
Derzeit nutzen die meisten Menschen, die mit Vibe-Coding-Technologie experimentieren möchten, Desktop-Plattformen. Doch Vibe-Coding hat auch auf mobilen Geräten eine Präsenz, indem es eine wachsende Anzahl bestehender mobiler Apps unterstützt. Ein Beispiel ist RevenueCat, ein Anbieter von Abonnementplattformen, der berichtet, dass über 50% aller KI-gebauten iOS-Apps seine Dienste für In-App-Käufe nutzen. Dies zeigt, dass Vibe-Coding trotz der Herausforderungen auf mobilen Plattformen eine Rolle spielt.
Die Technologie hat jedoch noch einen weiten Weg vor sich. Entwickler, die mit KI-generiertem Code arbeiten, berichten, dass sie oft zusätzliche Zeit aufwenden müssen, um den Code zu korrigieren. Eine Umfrage von Fastly ergab, dass etwa 95% der befragten Entwickler zusätzliche Zeit für die Fehlerbehebung von KI-generiertem Code aufwenden müssen. Dennoch bleibt die Nachfrage nach Vibe-Coding bestehen, und es gibt Anzeichen dafür, dass sich die Technologie weiterentwickeln wird.

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