FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – ETFs sind bei Anlegern beliebt, doch sie bergen auch Risiken. Klumpenrisiken und die Konzentration auf wenige Märkte können die Diversifikation einschränken. Themen-ETFs locken mit hohen Renditen, sind aber oft volatil und kurzlebig. Langfristige Strategien sind entscheidend, um Schwankungen auszusitzen und von der Marktentwicklung zu profitieren.

Exchange Traded Funds (ETFs) haben sich als beliebte Anlageform etabliert, da sie Anlegern eine einfache Möglichkeit bieten, in eine Vielzahl von Märkten zu investieren. Doch trotz ihrer scheinbaren Diversifikation bergen sie auch Risiken. Ein zentrales Problem ist das sogenannte Klumpenrisiko. Selbst breit angelegte Indizes wie der MSCI World sind oft stark auf wenige Länder und Branchen konzentriert. Rund 70 Prozent der Unternehmen im MSCI World stammen aus den USA, was bedeutet, dass eine Schwäche der US-Wirtschaft den gesamten Index überproportional beeinflussen kann.
Ein weiteres Risiko stellen Themen-ETFs dar, die auf aktuelle Trends wie Künstliche Intelligenz oder erneuerbare Energien setzen. Diese Fonds versprechen hohe Renditen, sind jedoch oft volatil und können schnell an Bedeutung verlieren. Laut Branchenberichten existieren viele dieser Fonds, die vor 15 Jahren aufgelegt wurden, heute nicht mehr. Anleger, die in solche ETFs investieren, spekulieren auf einen anhaltenden Trend und tragen ein höheres Verlustrisiko.
Auch die Struktur von ETFs kann Risiken bergen. Synthetische ETFs, die ihren Index über Tauschgeschäfte nachbilden, sind anfällig für Kontrahentenrisiken. Wenn der Tauschpartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, kann dies zu Verlusten führen. Zudem sind Anleihen-ETFs von Zins- und Währungsschwankungen betroffen. Steigende Zinsen führen in der Regel zu sinkenden Kursen bestehender Anleihen, was die Rendite unter Druck setzen kann.
Langfristigkeit ist bei der Investition in ETFs entscheidend. Wer bei kurzfristigen Kursschwankungen panisch reagiert, riskiert unnötige Verluste. Während der Corona-Pandemie verkauften viele Anleger vorschnell, was zu erheblichen Verlusten führte. Ein langfristiger Anlagehorizont ermöglicht es, zwischenzeitliche Rückschläge auszusitzen und von der langfristigen Marktentwicklung zu profitieren. Anleger sollten daher Ruhe bewahren und ihre Strategie konsequent verfolgen.

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