BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Legalisierung von Cannabis in Deutschland hat zu einer kontroversen Debatte geführt. Unionspolitiker fordern nun schärfere Regelungen, um den Jugendschutz und die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Trotz der Teillegalisierung bleibt der Schwarzmarkt bestehen, und die Sichtbarkeit des Konsums im öffentlichen Raum nimmt zu.

Die Legalisierung von Cannabis in Deutschland hat eine hitzige Diskussion ausgelöst, insbesondere unter den Unionspolitikern, die nun strengere Regelungen fordern. Alexander Hoffmann, CSU-Landesgruppenchef, kritisierte die Ampel-Koalition scharf und betonte, dass die Legalisierung dem Jugendschutz und der Verkehrssicherheit einen Bärendienst erwiesen habe. Er wies darauf hin, dass die Suchtproblematik, insbesondere bei jungen Menschen, weiter zunehme und der Konsum im öffentlichen Raum eine neue Sichtbarkeit erreicht habe.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die steigende Gefahr im Straßenverkehr durch den Einfluss von Cannabis am Steuer. Hoffmann äußerte die Hoffnung, dass mit der SPD eine Korrektur der schwerwiegendsten Fehler des Gesetzes möglich sei. Auch der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck, fordert Verschärfungen. Er sieht Fehlentwicklungen beim Jugendschutz und bemängelt, dass Jugendliche heute leichter an Cannabis gelangen könnten, während die Zahl der Frühinterventionen zurückgegangen sei.
Streeck, der als Virologe während der Corona-Pandemie bekannt wurde, weist zudem darauf hin, dass Cannabis heute deutlich stärker sei als früher, was zusätzliche Gesundheitsprobleme nach sich ziehe. Die Zahl akuter Gesundheitsstörungen, die direkt mit Cannabiskonsum in Verbindung stehen, steige ebenfalls. Auch der Anteil von Importen und der Schwarzmarkt für Medizinalcannabis seien größer geworden, was zeige, dass das Gesetz seine Ziele bislang verfehlt habe.
Die Ampel-Koalition hatte die teilweise Legalisierung von Cannabis am 1. April 2024 umgesetzt, was den Konsum und Anbau für Volljährige unter zahlreichen Beschränkungen erlaubt. Ein kürzlich vorgelegter Expertenbericht zeigt jedoch, dass die Anbauvereine den Schwarzmarkt nicht verdrängt haben. Positiv wird vermerkt, dass der sinkende Trend beim Anteil cannabis-konsumierender Jugendlicher nach der Teillegalisierung anhält. Dennoch bleibt die Frage offen, wie die Politik auf die anhaltenden Herausforderungen reagieren wird.

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