WIESBADEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz eines leichten Rückgangs der Strom- und Gaspreise im ersten Halbjahr 2025 bleiben die Kosten für Verbraucher im Vergleich zu den Zeiten vor dem Ukraine-Krieg hoch. Die staatlichen Abgaben und Steuern tragen weiterhin erheblich zur Preisgestaltung bei, was die finanzielle Belastung der Haushalte erhöht.

Die jüngsten Entwicklungen auf dem Energiemarkt zeigen, dass die Preise für Strom und Gas zwar gesunken sind, jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau verharren. Im ersten Halbjahr 2025 zahlten Privathaushalte durchschnittlich 12,13 Cent pro Kilowattstunde Erdgas, was einem Rückgang von 1,2 Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2024 entspricht. Dennoch sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent gestiegen.
Ein Blick auf die Zeit vor dem Ukraine-Krieg verdeutlicht die drastische Preisentwicklung: Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2021 sind die Gaspreise für Privathaushalte um mehr als drei Viertel gestiegen. Diese Entwicklung ist nicht nur auf die geopolitischen Spannungen zurückzuführen, sondern auch auf die gestiegenen staatlichen Abgaben und Steuern.
Auch die Strompreise verzeichnen einen kurzfristigen Rückgang. Verbraucher zahlten im ersten Halbjahr 2025 im Schnitt 39,92 Cent je Kilowattstunde, was einem Rückgang von 3,1 Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2024 entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise um 2,7 Prozent gesunken. Dennoch liegen die Strompreise immer noch gut ein Fünftel höher als vor dem Ukraine-Krieg.
Die staatlichen Abgaben und Steuern haben sich ebenfalls erhöht. Die Belastung durch Steuern, Umlagen und Abgaben für private Gaskunden stieg um 5,8 Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2024. Dies ist vor allem auf die erhöhte Gasspeicherumlage und die CO2-Steuer zurückzuführen. Im Gegensatz dazu sanken die Kosten für Energie und Vertrieb um 9,2 Prozent.
Bei den Stromkosten zeigt sich ein ähnliches Bild: Die Belastung durch staatliche Abgaben stieg um 7,2 Prozent, während die Kosten für Energie und Vertrieb um fast zehn Prozent sanken. Diese Entwicklungen führen zu einer komplexen Preisstruktur, die sowohl von staatlichen als auch von marktbedingten Faktoren beeinflusst wird.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

AI Manager Bundesverwaltung (m/w/d)

Webentwickler für moderne KI-Anwendungen (m/w/d)

Forward Deployed AI Engineer

AI Engineer (w/m/d)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Strom- und Gaspreise sinken, bleiben aber hoch" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Strom- und Gaspreise sinken, bleiben aber hoch" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Strom- und Gaspreise sinken, bleiben aber hoch« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!