BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Erwärmung der Ozeane schreitet unaufhaltsam voran und erreicht neue Rekordwerte. Der neunte “Ocean State Report” des Copernicus Marine Service zeigt, dass die globalen Meeresoberflächentemperaturen im Frühjahr 2024 einen Höchststand von 21 Grad erreicht haben. Diese Entwicklung hat weitreichende Folgen für das Erdsystem und die Küstenregionen weltweit.

Die Erwärmung der Ozeane ist ein besorgniserregendes Phänomen, das sich in den letzten Jahrzehnten beschleunigt hat. Laut dem neuesten Bericht des Copernicus Marine Service haben die globalen Meeresoberflächentemperaturen im Frühjahr 2024 einen Rekordwert von 21 Grad erreicht. Diese Daten basieren auf Messungen, die bis ins Jahr 1982 zurückreichen, und zeigen eine deutliche Tendenz zur Erwärmung der Meere.
Besonders alarmierend ist die Zunahme mariner Hitzewellen, die in den Jahren 2023 und 2024 einen Großteil der Ozeane betrafen. Teile des Atlantiks waren im Jahr 2023 an über 300 Tagen von solchen Hitzewellen betroffen. Diese extremen Temperaturanstiege haben das Potenzial, das Gleichgewicht des Erdsystems erheblich zu stören und weitreichende Auswirkungen auf das Klima und die Meeresökosysteme zu haben.
Seit den 1960er Jahren hat sich die Erwärmung der Ozeane beschleunigt, was auf ein gefährliches Ungleichgewicht im Erdsystem hindeutet. Besonders betroffen sind die Ostsee und die Nordsee, die sich schneller erwärmen als der globale Durchschnitt. In der Ostsee wurde ein 30-Jahres-Trend festgestellt, der zeigt, dass sich dieses Binnenmeer mehr als dreimal so schnell erwärmt wie die Meere im globalen Mittel.
Die Folgen dieser Erwärmung sind weitreichend. Laut Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung trägt die Erwärmung der Ozeane zu einer stärkeren Verdunstung bei, was wiederum zu extremeren Niederschlägen und Überschwemmungen an Land führt. Der Anstieg des Meeresspiegels verursacht zunehmend Probleme mit Überschwemmungen an den Küsten, was die Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen unterstreicht.
Der Copernicus Marine Service, finanziert von der Europäischen Kommission, spielt eine entscheidende Rolle bei der Überwachung dieser Entwicklungen. Durch Ozeananalysen und Vorhersagen liefert er wertvolle Daten, die zur Entwicklung von Strategien zur Bewältigung der Klimakrise beitragen können. Die Erkenntnisse aus dem “Ocean State Report” verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der Maßnahmen zum Schutz der Ozeane und zur Eindämmung des Klimawandels ergriffen werden müssen.

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