OSLO / LONDON (IT BOLTWISE) – Opera hat seinen neuen Browser Neon vorgestellt, der sich durch seine KI-zentrierten Funktionen auszeichnet. Der Browser bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, darunter die Erstellung von Apps durch KI-Eingabeaufforderungen und die Nutzung wiederholbarer Befehle, die als Karten bezeichnet werden.

Opera hat mit der Einführung seines neuen Browsers Neon einen bedeutenden Schritt in Richtung KI-gestütztes Browsing gemacht. Der Browser, der sich an Power-User richtet, bietet eine Vielzahl innovativer Funktionen, die das Surfen im Internet revolutionieren könnten. Mit der Möglichkeit, Apps durch KI-Eingabeaufforderungen zu erstellen und wiederholbare Befehle über sogenannte Karten zu nutzen, hebt sich Neon von herkömmlichen Browsern ab.
Die Entwicklung von Neon begann im Mai, als Opera die Arbeit an diesem Projekt ankündigte. Nach einer Phase der geschlossenen Vorschau wird der Browser nun ausgewählten Nutzern zur Verfügung gestellt, die bereit sind, eine monatliche Gebühr von 19,99 US-Dollar zu zahlen. Krystian Kolondra, EVP Browsers bei Opera, betonte, dass Neon für Nutzer entwickelt wurde, die KI intensiv in ihrem Alltag einsetzen.
Ein zentrales Merkmal von Neon ist der integrierte Chatbot, der Antworten auf Fragen liefert. Darüber hinaus bietet die Funktion Neon Do die Möglichkeit, Aufgaben effizient zu erledigen. Beispielsweise kann der Browser einen Substack-Blog zusammenfassen und die Zusammenfassung in einem Slack-Kanal posten. Dank des Zugriffs auf den Browserverlauf kann Neon auch Informationen aus einem YouTube-Video abrufen, das letzte Woche angesehen wurde.
Ein weiteres Highlight ist die Fähigkeit von Neon, Code-Snippets zu schreiben, was besonders nützlich für die Erstellung visueller Berichte mit Tabellen und Diagrammen ist. Ob diese Mini-Apps derzeit mit anderen geteilt werden können, bleibt unklar. Die Funktion Karten ermöglicht es Nutzern, wiederholbare Befehle zu erstellen, ähnlich wie bei IFTTT (IF This Then That). Diese Karten können kombiniert werden, um neue Eingabeaufforderungen zu erstellen, wie z.B. den Vergleich von Produkten über mehrere Tabs hinweg.
Neon bietet auch eine neue Tab-Organisationsfunktion namens Tasks, die Arbeitsbereiche für KI-Chats und Tabs bereitstellt. Diese Funktion ähnelt den Tab-Gruppen, kombiniert mit der Arbeitsbereichsfunktion des Arc Browsers, die ihren eigenen Kontext für KI hat. In einer Demo zeigte Opera, wie Neon Aufgaben wie das Bestellen von Lebensmitteln erledigt. Solche Demos spiegeln jedoch nicht immer reale Szenarien wider, insbesondere bei KI-Produkten, was bedeutet, dass Neon seine Versprechen in der Praxis beweisen muss.
Mit der Einführung von Neon tritt Opera in direkte Konkurrenz zu anderen Unternehmen wie Perplexity und The Browser Company, die ebenfalls agentische Browser entwickeln. Große Technologieunternehmen wie Google und Microsoft integrieren ebenfalls zunehmend KI-gestützte Funktionen in ihre Browser. Im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern positioniert Opera Neon jedoch als Produkt für Power-User mit einem monatlichen Abonnement.

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