ROM / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Förderung von weiblichen Gründern in Europa bleibt eine Herausforderung, doch die Europäische Innovationsrat (EIC) zeigt Fortschritte. Mit gezielten Programmen und einer Erhöhung des Anteils an Investitionen in von Frauen geführte Unternehmen setzt der EIC ein starkes Zeichen für mehr Geschlechtervielfalt in der Tech-Branche.

Die Förderung von weiblichen Gründern in Europa ist ein zentrales Anliegen des Europäischen Innovationsrats (EIC). Chiara Petrioli, selbst erfolgreiche Unternehmerin und Vorstandsmitglied des EIC, betont die Bedeutung von Investitionen in von Frauen geführte Unternehmen. Studien zeigen, dass diese Unternehmen oft bessere Renditen erzielen als ihre männlich geführten Pendants. Dennoch bleibt der Anteil der von Frauen gegründeten Unternehmen, die Risikokapital erhalten, gering.
In den letzten vier Jahren hat der EIC erhebliche Fortschritte gemacht. Der Anteil der Investitionen in weiblich geführte Unternehmen stieg von 8 % im Jahr 2020 auf 30 % im Jahr 2024. Diese Entwicklung ist das Ergebnis gezielter Programme wie dem EIC Women Leadership Programme und Women TechEU, die nicht nur finanzielle Unterstützung bieten, sondern auch helfen, die Unternehmen für den EIC Accelerator vorzubereiten.
Trotz dieser Fortschritte bestehen weiterhin strukturelle Hürden. Weiblich geführte Unternehmen erhalten oft weniger Kapital zu schlechteren Bedingungen und haben es schwerer, in späteren Finanzierungsrunden erfolgreich zu sein. Dies ist besonders bedauerlich, da Untersuchungen zeigen, dass diese Unternehmen oft effizienter und resilienter sind.
Um diese Herausforderungen zu überwinden, fordert Petrioli mehr von Frauen geführte Fonds und eine offene Debatte über die bestehenden Vorurteile in der Investorenlandschaft. Netzwerkmöglichkeiten und Mentoring sollen weiblichen Gründern helfen, ihre Ideen besser zu präsentieren und die richtigen Investoren zu finden. Ziel ist es, den Anteil der Investitionen in weiblich geführte Unternehmen auf 50 % zu erhöhen.
Petrioli rät weiblichen Gründern, sich auf die Marktreife ihrer Produkte zu konzentrieren und die Kosten niedrig zu halten, bevor sie Investitionen suchen. Sie betont die Stärke und Effizienz von Frauen in Führungspositionen und ermutigt sie, sich nicht von Herausforderungen entmutigen zu lassen.
Auch Männer können einen Beitrag leisten, indem sie die Vorteile von Diversität erkennen und Vorurteile abbauen. Eine neue Kultur der Gleichberechtigung muss gefördert werden, um langfristig eine gerechtere und erfolgreichere Innovationslandschaft zu schaffen.

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