SAO PAULO / LONDON (IT BOLTWISE) – Brasilien zieht mit seinem Überschuss an erneuerbarer Energie zunehmend Krypto-Miner an. Unternehmen wie Tether und Renova Energia sehen in der Nutzung dieser Energie eine Chance, die Netzbelastung zu minimieren und gleichzeitig von der überschüssigen Kapazität zu profitieren. Diese Entwicklung könnte nicht nur die Energieverschwendung reduzieren, sondern auch die Krypto-Industrie in Brasilien stärken.
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In Brasilien zeichnet sich ein neuer Trend ab, der die Nutzung von überschüssiger erneuerbarer Energie mit der aufstrebenden Krypto-Mining-Industrie verbindet. Unternehmen wie Tether und Renova Energia haben begonnen, die ungenutzten Kapazitäten von Wind- und Solaranlagen für das Mining von Kryptowährungen zu nutzen. Diese Strategie könnte nicht nur die Energieverschwendung reduzieren, sondern auch die Krypto-Industrie in Brasilien stärken.
Der Hintergrund dieser Entwicklung liegt in den umfangreichen Investitionen der brasilianischen Regierung in erneuerbare Energien, die zu einem Überangebot geführt haben. Dieses Überangebot hat die Energieunternehmen in den letzten zwei Jahren fast eine Milliarde Dollar gekostet. Krypto-Miner bieten eine flexible Lösung, da sie ihre Aktivitäten schnell an die Verfügbarkeit von Energie anpassen können, ohne das Netz während der Spitzenzeiten zu belasten.
Renova Energia plant ein 200-Millionen-Dollar-Projekt im Bundesstaat Bahia, das sechs Datenzentren umfasst, die mit Energie aus einem Windpark betrieben werden. Diese Investition ist eine der ersten großen im brasilianischen Krypto-Sektor und zeigt das Potenzial, das in der Verbindung von erneuerbarer Energie und Krypto-Mining steckt. Auch andere Unternehmen wie Enegix und Penguin prüfen derzeit Möglichkeiten in Brasilien, um von der überschüssigen Energie zu profitieren.
Die Herausforderungen sind jedoch nicht zu unterschätzen. Brasilien kämpft mit Infrastrukturproblemen und einem Mangel an Regulierung im Bereich des Krypto-Minings. Zudem gibt es Bedenken hinsichtlich des Wasserverbrauchs in Regionen mit Energieüberschuss, die gleichzeitig unter Dürre leiden. Trotz dieser Herausforderungen sehen viele Unternehmen in Brasilien einen vielversprechenden Markt, der sowohl die Energieverschwendung reduzieren als auch die Krypto-Industrie vorantreiben könnte.
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