FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Zentralbank hat ein bedeutendes Projekt zur Einführung des digitalen Euro gestartet. Ein portugiesisches KI-Startup wurde ausgewählt, um Betrugsfälle zu verhindern und die finanzielle Autonomie Europas zu stärken.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat kürzlich einen bedeutenden Schritt in Richtung der Einführung des digitalen Euro unternommen. Sie hat das portugiesische Startup Feedzai ausgewählt, um mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Betrugsfälle zu verhindern. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenden Projekts, das die finanzielle Autonomie des Euroraums stärken soll, insbesondere im Hinblick auf die Dominanz von US-amerikanischen Zahlungsdienstleistern wie Visa und Mastercard.
Der Vertrag mit Feedzai, der einen Wert von bis zu 237,3 Millionen Euro hat, umfasst die Bereitstellung eines KI-Modells, das Transaktionen in digitalen Euro auf ihr Betrugsrisiko hin bewertet. Dabei werden Abweichungen vom üblichen Verhalten eines Kunden analysiert. Diese Technologie soll Zahlungsdienstleistern helfen, fundierte Entscheidungen über die Genehmigung von Transaktionen zu treffen.
Feedzai, mit Sitz in Coimbra, Portugal, ist bekannt für seine Expertise im Bereich der Betrugsprävention und verarbeitet jährlich Zahlungen im Wert von 8 Billionen US-Dollar für Kunden weltweit. Das Unternehmen arbeitet in diesem Projekt mit PwC als Subunternehmer zusammen, um die Implementierung der KI-Lösung zu unterstützen.
Die EZB hat zudem weitere Verträge im Rahmen des digitalen Euro-Projekts vergeben, darunter an das französische IT-Beratungsunternehmen Capgemini. Diese Verträge haben einen Gesamtwert von mehreren hundert Millionen Euro. Die Zentralbank wartet jedoch noch auf die gesetzgeberische Zustimmung, um den digitalen Euro offiziell einführen zu können, was für Mitte nächsten Jahres erwartet wird.
Die Einführung des digitalen Euro wird als Antwort auf die Förderung von Stablecoins durch die USA und die damit verbundenen Herausforderungen für die europäische Finanzstabilität gesehen. Die EZB plant, die digitale Währung bis 2029 vollständig einzuführen, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen Finanzsystem zu stärken.

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