LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ölpreise haben sich nach anfänglichen Verlusten zu Wochenbeginn stabilisiert. Trotz der Ankündigung der OPEC+, die Produktion zu erhöhen, und schwacher US-Arbeitsmarktdaten, bleibt der Markt ausgeglichen. Neue Sanktionen der G7 gegen Russland könnten jedoch für weitere Spannungen sorgen.

Die Ölpreise haben sich nach einem turbulenten Wochenbeginn stabilisiert, obwohl die OPEC+ angekündigt hat, die Produktion im November um bis zu 500.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Diese Nachricht führte zunächst zu einem Rückgang der Preise, da ein höheres Angebot in der Regel zu einem Preisverfall führt. Doch die Märkte reagierten auch auf die Ankündigung der G7, neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen, was den Preisverfall abmilderte.
Am Donnerstagmorgen zeigten die Ölbörsen leichte Erholungstendenzen. Die Nordseesorte Brent, die am Mittwoch ein Vierwochentief erreicht hatte, schloss bei knapp 65,42 US-Dollar je Barrel. Die amerikanische Sorte WTI stabilisierte sich bei 61,89 US-Dollar. Der Gasoil-Kontrakt an der ICE-Börse verzeichnete ein minimales Plus und schloss bei 695 US-Dollar pro Tonne. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Markt trotz der Produktionssteigerungen der OPEC+ und der schwachen US-Arbeitsmarktdaten, die einen Verlust von 32.000 Stellen im September verzeichneten, relativ stabil bleibt.
Ein weiterer Faktor, der die Preise beeinflusst, ist die Wiederaufnahme der kurdischen Rohölexporte über die Türkei, die das Angebot weiter erhöht. Dennoch sorgen die geplanten Sanktionen der G7 gegen Russland für Unsicherheit. Diese Sanktionen sollen nicht nur den Finanzsektor betreffen, sondern auch den Kauf von Öl und Gas weiter einschränken. Russland hat im September mehr Rohöl exportiert, da Angriffe auf Raffinerien die eigene Verarbeitungskapazität beeinträchtigten.
Für Heizölkunden in Deutschland bedeutet dies aktuell ein leicht günstigeres Preisniveau. Im Durchschnitt sind Preisnachlässe von 0,2 Cent je Liter möglich, was den bundesweiten Heizölpreis auf etwa 90,8 Cent je Liter drückt. Regionale Unterschiede sind jedoch deutlich: Im Norden und Osten Deutschlands liegen die Preise teilweise unter 88 Cent, während sie im Süden, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg, häufig über 93 Cent je Liter liegen. In Österreich und der Schweiz bleiben die Preise stabil, wobei in der Schweiz Preisnachlässe bis zu 0,5 Rappen je Liter möglich sind.

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