BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat angekündigt, den Support für Windows 10 in Europa um ein weiteres Jahr zu verlängern. Während europäische Nutzer von bedingungslosen Sicherheitsupdates profitieren, müssen Anwender in anderen Regionen zwischen verschiedenen Optionen wählen, um weiterhin geschützt zu bleiben. Diese Entscheidung folgt auf regulatorischen Druck und zeigt die wachsende Bedeutung regionaler Vorschriften für globale Technologieunternehmen.
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Microsoft hat kürzlich bekannt gegeben, dass es den Support für Windows 10 in Europa um ein weiteres Jahr verlängern wird. Diese Entscheidung kommt kurz vor dem geplanten Support-Ende am 14. Oktober 2025 und ist eine Reaktion auf den Druck europäischer Regulierungsbehörden. Europäische Nutzer werden bevorzugt behandelt und erhalten die Sicherheitsupdates ohne zusätzliche Anforderungen. Dies steht im Gegensatz zu Nutzern in anderen Regionen, die zwischen verschiedenen Optionen wählen müssen, um weiterhin kostenlose Updates zu erhalten.
Das neue Extended Security Updates (ESU)-Programm von Microsoft zielt darauf ab, kritische Sicherheitslücken bis zum 13. Oktober 2026 zu schließen. Während europäische Nutzer von bedingungslosen Updates profitieren, müssen Anwender außerhalb Europas entweder ihre PC-Einstellungen mit OneDrive synchronisieren, 1.000 Microsoft-Rewards-Punkte einlösen oder eine einmalige Gebühr von 30 Dollar zahlen. Diese Ungleichbehandlung hat zu Kritik geführt, da sie essenzielle Sicherheitsupdates mit der Nutzung anderer Microsoft-Dienste verknüpft.
Für Unternehmen gelten andere Regeln: Sie müssen für jedes Windows-10-Gerät 61 Dollar im ersten Jahr zahlen, wobei sich dieser Preis jährlich verdoppelt. Eine Ausnahme gibt es nur für Cloud-basierte Lösungen wie Azure Virtual Desktop oder Windows 365, die kostenlose Updates erhalten. Diese Preisgestaltung stellt Unternehmen mit großen PC-Flotten vor erhebliche Kostenentscheidungen, da sie abwägen müssen, ob sich der Kauf neuer Hardware oder die Zahlung der ESU-Gebühren wirtschaftlich lohnt.
Das ESU-Programm fungiert als notwendiger Puffer und gibt Privatpersonen sowie Organisationen mehr Zeit für den Wechsel zu Windows 11. Gleichzeitig zeigt die unterschiedliche Behandlung europäischer Nutzer den wachsenden Einfluss regionaler Regulierungsbehörden auf die Geschäftspraktiken globaler Tech-Konzerne. Diese Entwicklung könnte als Präzedenzfall dienen, wie zukünftige essenzielle Software-Services und Sicherheitsupdates in verschiedenen Märkten angeboten werden.
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