SUNNYVALE / LONDON (IT BOLTWISE) – Cerebras Systems Inc., ein führendes Unternehmen im Bereich der KI-Chip-Entwicklung, hat seine Pläne für einen Börsengang vorerst auf Eis gelegt. Dies geschieht kurz nach einer beeindruckenden Finanzierungsrunde von 1,1 Milliarden US-Dollar, die von Fidelity Management angeführt wurde. Trotz der Rücknahme der IPO-Anmeldung plant das Unternehmen weiterhin, seine Aktien in naher Zukunft an die Börse zu bringen.

Cerebras Systems Inc., ein Unternehmen mit Sitz in Sunnyvale, Kalifornien, das sich auf die Entwicklung von KI-Chips für Rechenzentren spezialisiert hat, hat kürzlich seine Pläne für einen Börsengang zurückgezogen. Diese Entscheidung folgt auf eine bemerkenswerte Finanzierungsrunde, bei der das Unternehmen 1,1 Milliarden US-Dollar von einem Konsortium unter der Leitung von Fidelity Management erhalten hat. Obwohl die genauen Gründe für die Rücknahme der IPO-Anmeldung nicht bekannt gegeben wurden, scheint es wahrscheinlich, dass die jüngste Kapitalerhöhung eine Rolle gespielt hat.
Der CEO von Cerebras, Andrew Feldman, hat jedoch betont, dass das Unternehmen weiterhin plant, seine Aktien an die Börse zu bringen. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte gegenüber CNBC, dass Cerebras hofft, den Börsengang so bald wie möglich durchzuführen. Diese Entwicklungen sind in der Tech-Branche bemerkenswert, da in den letzten Jahren nur wenige Unternehmen ihre IPO-Pläne zurückgezogen haben. Ein bekanntes Beispiel ist WeWork, das 2019 seine Börsenpläne aufgab, nachdem Investoren Bedenken hinsichtlich der Geschäftsfähigkeit äußerten.
Cerebras ist bekannt für seinen innovativen KI-Chip, den WSE-3, der fast die Größe eines gesamten Wafers hat und 4 Billionen Transistoren umfasst. Diese Transistoren sind in 900.000 Kerne und 44 Gigabyte Speicher organisiert, was es ermöglicht, KI-Modelle vollständig auf dem Chip auszuführen und die Latenzzeiten zu reduzieren, die normalerweise mit externem RAM verbunden sind. Der Chip wird als Teil eines Geräts namens CS-3 geliefert, das mit Kühlausrüstung und anderer Hardware kombiniert wird. Zudem bietet Cerebras eine Cloud-Plattform an, die Entwicklern den Zugriff auf seine Prozessoren ohne Infrastrukturwartung ermöglicht.
Im ersten Halbjahr 2024 erzielte Cerebras einen Umsatz von 136,4 Millionen US-Dollar, was mehr als das Zehnfache des Vorjahres ist. Die Verluste des Unternehmens verringerten sich im gleichen Zeitraum um etwa 10 Millionen US-Dollar. Mit den Mitteln aus der jüngsten Finanzierungsrunde plant Cerebras, weitere Rechenzentren in den USA zu errichten, die Tausende von CS-3-Geräten beherbergen werden. Darüber hinaus wird das Kapital verwendet, um die internen Chip- und Verpackungsdesignprojekte zu beschleunigen.

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