SILICON VALLEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Cerebras Systems, ein auf KI-Hardware spezialisiertes Unternehmen, hat eine beeindruckende Finanzierungsrunde über 1,1 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Trotz der Verzögerung ihres geplanten Börsengangs setzt das Unternehmen auf Expansion und Innovation, um der steigenden Nachfrage nach KI-Inferenzdiensten gerecht zu werden.

Cerebras Systems, ein auf KI-Hardware spezialisiertes Unternehmen aus dem Silicon Valley, hat kürzlich eine bemerkenswerte Finanzierungsrunde abgeschlossen. Das Unternehmen, das als Konkurrent von NVIDIA gilt, hat in einer Series-G-Runde 1,1 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Diese Runde wurde von Fidelity und Atreides Management angeführt, mit Beteiligung von Tiger Global, Valor Equity Partners und 1789 Capital. Die Bewertung von Cerebras stieg damit auf 8,1 Milliarden US-Dollar.
Das 2015 gegründete Unternehmen bietet spezialisierte Chips, Hardware-Systeme und Cloud-Dienste an, die speziell für die Anforderungen der Künstlichen Intelligenz entwickelt wurden. Mit dieser jüngsten Finanzierungsrunde hat Cerebras in seiner zehnjährigen Geschichte fast 2 Milliarden US-Dollar aufgebracht. Die vorherige Finanzierungsrunde, eine Series-F-Runde im Jahr 2021, brachte 250 Millionen US-Dollar ein und wurde von Alpha Wave Ventures angeführt.
Andrew Feldman, Mitbegründer und CEO von Cerebras, erklärte, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr ein explosives Wachstum erlebt hat, das auf die Einführung ihrer KI-Inferenzdienste zurückzuführen ist. Diese Dienste, die im August 2024 auf den Markt kamen, nutzen KI-Modelle, um Ausgaben zu generieren. Feldman betonte, dass das Unternehmen einen Wendepunkt erreicht habe, an dem die entwickelte KI zunehmend nützlich werde, was zu einer explosionsartigen Nachfrage nach Inferenzdiensten geführt habe.
Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, hat Cerebras im Jahr 2025 fünf neue Rechenzentren eröffnet, darunter Standorte in Dallas, Oklahoma City und Santa Clara. Weitere Zentren sind in Montreal und Europa geplant. Die jüngste Finanzierungsrunde wird hauptsächlich in die Erweiterung der Rechenzentrumsinfrastruktur und die US-amerikanischen Produktionsstätten investiert, um die technologische Weiterentwicklung voranzutreiben.
Obwohl Cerebras ursprünglich plante, bis 2025 an die Börse zu gehen, wurde der Börsengang aufgrund regulatorischer Verzögerungen verschoben. Insbesondere eine Überprüfung durch das Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) aufgrund einer Investition von 335 Millionen US-Dollar durch das in Abu Dhabi ansässige Unternehmen G42 führte zu Verzögerungen. Feldman betonte jedoch, dass der Börsengang weiterhin geplant sei und das Unternehmen den Weg vieler Spätphasen-Startups verfolge, indem es eine große Finanzierungsrunde von überwiegend öffentlichen Investoren vor dem Börsengang abschließe.

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