LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Hackergruppe, die sich als Scattered LAPSUS$ Hunters bezeichnet, behauptet, fast eine Milliarde Datensätze von Salesforce gestohlen zu haben. Die Cyberkriminellen nutzten Social-Engineering-Techniken, um an die Daten zu gelangen, während Salesforce selbst betont, dass ihre Systeme nicht kompromittiert wurden.

Eine Hackergruppe, die sich als Scattered LAPSUS$ Hunters bezeichnet, hat kürzlich behauptet, fast eine Milliarde Datensätze von Salesforce gestohlen zu haben. Diese Cyberkriminellen, die auch für Angriffe auf große britische Einzelhändler verantwortlich gemacht werden, nutzten Social-Engineering-Techniken wie Vishing, um an die Daten zu gelangen. Salesforce selbst betont, dass ihre Systeme nicht direkt gehackt wurden und es keine Hinweise auf eine Kompromittierung ihrer Plattform gibt.
Die Hackergruppe hat auf einer Leak-Site im Darkweb eine Liste von etwa 40 weiteren Unternehmen veröffentlicht, die angeblich ebenfalls Opfer ihrer Angriffe geworden sind. Ob diese Unternehmen tatsächlich Salesforce-Kunden sind, bleibt unklar. Weder die Hacker noch Salesforce haben sich zu möglichen Lösegeldverhandlungen geäußert.
Google’s Threat Intelligence Group hat die Gruppe als UNC6040 identifiziert und berichtet, dass sie besonders effektiv darin sind, Mitarbeiter zu täuschen, um modifizierte Versionen von Salesforce-Tools zu installieren. Diese Angriffe zeigen die zunehmende Raffinesse von Cyberkriminellen, die sich auf Social Engineering und gezielte Phishing-Angriffe konzentrieren.
Die britische Polizei hat im Juli vier Personen unter 21 Jahren im Zusammenhang mit diesen Cyberangriffen festgenommen. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken und ihre Mitarbeiter im Umgang mit potenziellen Bedrohungen zu schulen.

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