KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz internationaler Sanktionen gegen Russland finden sich weiterhin zahlreiche westliche Bauteile in russischen Waffensystemen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat darauf hingewiesen, dass bei einem massiven Angriff auf die Ukraine über 100.000 im Ausland hergestellte Komponenten in russischen Waffen entdeckt wurden. Diese stammen unter anderem aus Deutschland, den USA, China und Taiwan. Selenskyj betont die Notwendigkeit, jegliche Umgehung der Sanktionen zu unterbinden, um weitere Angriffe zu verhindern.

Inmitten des anhaltenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf die fortwährende Nutzung westlicher Bauteile in russischen Waffensystemen hingewiesen. Trotz der Sanktionen, die gegen Russland verhängt wurden, um den Zugang zu kritischen Technologien zu beschränken, sind viele dieser Komponenten weiterhin in russischen Waffen zu finden. Dies wirft Fragen über die Effektivität der Sanktionen und die Mechanismen zur Umgehung dieser Maßnahmen auf.
Selenskyj berichtete, dass während eines massiven Angriffs auf die Ukraine in der Nacht des 5. Oktober Russland 549 Waffensysteme eingesetzt hat, die insgesamt 102.785 im Ausland hergestellte Komponenten enthielten. Diese Bauteile stammen aus verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, die USA, China und Taiwan. Besonders besorgniserregend ist die Entdeckung von über 100.000 im Ausland hergestellten Bauteilen in Kampfdrohnen, die bei den Angriffen eingesetzt wurden.
Die ukrainische Regierung hat ihre westlichen Partner bereits über die betroffenen Unternehmen und Produkte informiert. Selenskyj betonte die Dringlichkeit, alle Umgehungsversuche der Sanktionen zu unterbinden, da Russland jede Möglichkeit nutzt, um seine militärischen Operationen fortzusetzen. Diese Situation verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die internationale Gemeinschaft steht, um die Wirksamkeit von Sanktionen sicherzustellen und die Lieferung kritischer Technologien an Russland zu verhindern.
Der Konflikt hat auch die zivile Infrastruktur in der Ukraine stark getroffen. Bei den jüngsten Angriffen wurden mehrere zivile Einrichtungen, darunter ein Perinatalzentrum in Sumy, beschädigt. Glücklicherweise konnten alle sich dort befindlichen Personen in einen Schutzraum flüchten. Dennoch wurden bei den Angriffen in der Region Cherson mehrere Menschen verletzt, und es gab mindestens einen Todesfall.

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