GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor dem wachsenden Konsum von E-Zigaretten, der insbesondere bei Jugendlichen eine neue Nikotinsucht auslösen könnte. Trotz des globalen Rückgangs des Tabakkonsums stellt der Anstieg der E-Zigaretten-Nutzung eine ernsthafte Bedrohung für die bisherigen Fortschritte in der Tabakprävention dar. Die WHO fordert verstärkte Maßnahmen zur Bekämpfung der Nikotinsucht, um die Gesundheit der kommenden Generationen zu schützen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat kürzlich ihre Besorgnis über den zunehmenden Konsum von E-Zigaretten geäußert, insbesondere unter Jugendlichen. Während der globale Tabakkonsum dank strenger Kontrollmaßnahmen rückläufig ist, stellt der Aufstieg der E-Zigarette eine neue Herausforderung dar. Laut WHO ist der Anteil der Raucher weltweit auf etwa 19 Prozent gesunken, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den 23 Prozent vor einem Jahrzehnt darstellt. Diese Entwicklung wird als Erfolg der internationalen Bemühungen zur Tabakprävention gewertet.
Im Gegensatz dazu hat die Zahl der E-Zigaretten-Nutzer die 100-Millionen-Marke überschritten, was vor allem bei der jüngeren Generation ein wachsendes Problem darstellt. Diese Produkte, die ursprünglich als weniger schädliche Alternative zum Rauchen beworben wurden, könnten laut WHO-Experten eine neue Form der Nikotinsucht auslösen. Dies könnte die hart erkämpften Fortschritte im Bereich der Tabakprävention gefährden und die Gesundheitspolitik vor neue Herausforderungen stellen.
In Deutschland zeigt sich ein ähnliches Bild: Der Markt für E-Zigaretten wächst rasant, wie aktuelle Berichte des Bündnisses für Tabakfreien Genuss (BfTG) zeigen. Trotz der geringeren Schadstoffbelastung der verdampfenden Flüssigkeiten in E-Zigaretten bleiben Gesundheitsexperten skeptisch. Sie warnen vor den möglichen Langzeitfolgen und der Gefahr, dass Jugendliche durch den Konsum von E-Zigaretten in eine Nikotinsucht geraten könnten.
Besonders in Südostasien sind die Erfolge der Tabakprävention bemerkenswert, wo der Anteil der rauchenden Männer seit der Jahrtausendwende deutlich gesunken ist. In Europa hingegen stagniert der Rückgang, insbesondere bei Frauen, die mit 17,4 Prozent den höchsten Raucherinnen-Anteil weltweit aufweisen. Die WHO ruft daher die Regierungen auf, ihre Anstrengungen zur Bekämpfung der Tabaksucht zu intensivieren, etwa durch höhere Tabaksteuern und Werbeverbote. Ziel ist es, Entwöhnungsangebote auszubauen, um noch mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, der Tabaksucht zu entkommen.

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