BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Petition mit 128.000 Unterschriften fordert die Deutsche Bahn zur Wiedereinführung der Familienreservierung auf. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) kritisiert die aktuelle Servicepolitik der Bahn und sieht dringenden Handlungsbedarf. Die Abschaffung dieser Reservierungsmöglichkeit hat zu einer erheblichen finanziellen Belastung für Familien geführt.

Die Deutsche Bahn steht derzeit im Fokus einer breit angelegten Petition, die von rund 128.000 Bürgerinnen und Bürgern unterzeichnet wurde. Diese fordern die Wiedereinführung der Familienreservierung, die es Eltern ermöglichte, für ihre Kinder zu einem Pauschalpreis Sitzplätze in Fernzügen zu reservieren. Diese Praxis wurde Mitte Juni abgeschafft, was zu erheblichem Unmut bei Familien führte.
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Initiator der Petition, kritisiert die Entscheidung der Deutschen Bahn scharf. Laut Matthias Kurzeck, dem Vorsitzenden des VCD, zeigt die hohe Anzahl an Unterschriften deutlich, dass die aktuelle Servicepolitik der Bahn auf wenig Resonanz stößt. Die Abschaffung der Familienreservierung hat für eine vierköpfige Familie eine zusätzliche finanzielle Belastung von 44 Euro für Hin- und Rückfahrt zur Folge.
Die Deutsche Bahn verteidigt ihre Entscheidung mit dem Argument, dass Kinder bis 14 Jahre in Begleitung von Erwachsenen kostenlos reisen. Dennoch bleibt der VCD bei seiner Forderung, die Familienreservierung zum kommenden Fahrplanwechsel im Dezember wieder einzuführen. Diese Maßnahme könnte als erster Schritt in der Agenda des Bundesverkehrsministers Patrick Schnieder (CDU) für zufriedene Kunden auf der Schiene dienen.
Die Diskussion um die Familienreservierung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich die Deutsche Bahn in Bezug auf ihren Kundenservice stellen muss. Die Kritik des VCD und die breite Unterstützung der Petition zeigen, dass es einen erheblichen Bedarf an Serviceoptimierungen gibt, um den Bedürfnissen der Reisenden gerecht zu werden.

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