REDMOND / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat eine kritische Sicherheitslücke in der Fortra GoAnywhere-Software identifiziert, die von der Cyberkriminellen-Gruppe Storm-1175 ausgenutzt wird, um Medusa-Ransomware zu verbreiten. Diese Schwachstelle, die als CVE-2025-10035 bekannt ist, ermöglicht es Angreifern, ohne Authentifizierung schädliche Befehle auszuführen.

Microsoft hat kürzlich bekannt gegeben, dass die Cyberkriminellen-Gruppe Storm-1175 für die Ausnutzung einer kritischen Sicherheitslücke in der Fortra GoAnywhere-Software verantwortlich ist. Diese Schwachstelle, die als CVE-2025-10035 identifiziert wurde, ermöglicht es Angreifern, ohne Authentifizierung schädliche Befehle auszuführen und Medusa-Ransomware zu verbreiten. Die Sicherheitslücke wurde in der Version 7.8.4 der Software behoben.
Die Schwachstelle ist ein kritischer Deserialisierungsfehler, der zu einer Befehlsinjektion führen kann. Microsofts Threat Intelligence Team erklärte, dass die Lücke es einem Angreifer ermöglicht, ein beliebiges, vom Angreifer kontrolliertes Objekt zu deserialisieren, was potenziell zu einer Remote-Code-Ausführung führen könnte. Seit dem 11. September 2025 ist Storm-1175 dafür bekannt, öffentliche Anwendungen für den ersten Zugriff auszunutzen.
Die erfolgreiche Ausnutzung von CVE-2025-10035 könnte Angreifern ermöglichen, System- und Benutzerinformationen zu sammeln, langfristigen Zugriff zu behalten und zusätzliche Werkzeuge für seitliche Bewegungen und Malware-Bereitstellungen zu nutzen. Nach dem ersten Zugriff werden Remote-Monitoring- und Management-Tools wie SimpleHelp und MeshAgent eingesetzt, um die Persistenz zu gewährleisten.
In der nächsten Phase führen die Angreifer Befehle zur Benutzer-, Netzwerk- und Systemerkennung aus und nutzen mstsc.exe für seitliche Bewegungen im Netzwerk. Die heruntergeladenen RMM-Tools werden für die Kommando- und Kontrollkommunikation über einen Cloudflare-Tunnel verwendet. Microsoft hat beobachtet, dass in mindestens einer Opferumgebung Rclone für die Datenexfiltration eingesetzt wurde, was letztlich den Weg für die Bereitstellung der Medusa-Ransomware ebnet.
Die Organisationen, die GoAnywhere MFT betreiben, waren seit mindestens dem 11. September unter einem stillen Angriff, ohne klare Informationen von Fortra. Benjamin Harris, CEO und Gründer von watchTowr, betonte die Notwendigkeit von Transparenz seitens Fortra, um den betroffenen Organisationen zu helfen, ihre Exposition gegenüber dieser aktiv ausgenutzten Schwachstelle zu verstehen.


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