ATLANTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die CDC hat angekündigt, dass die Entscheidung über COVID-19-Impfungen nun individuell getroffen werden soll. Dies markiert einen bedeutenden Wandel in der Impfpolitik, der auf die Bedürfnisse des Einzelnen eingeht. Gleichzeitig wird empfohlen, die Varizellen-Impfung bei Kleinkindern separat durchzuführen, um das Risiko von Fieberkrämpfen zu minimieren.

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben eine bedeutende Änderung in ihrer Impfpolitik angekündigt. Anstatt allgemeine Empfehlungen für COVID-19-Impfungen auszusprechen, sollen nun individuelle Entscheidungen im Vordergrund stehen. Diese Neuausrichtung zielt darauf ab, die spezifischen Bedürfnisse und Risiken jedes Einzelnen zu berücksichtigen und die informierte Einwilligung zu fördern.
Ein weiterer wichtiger Punkt der neuen Empfehlungen betrifft die Impfung von Kleinkindern gegen Varizellen. Die CDC rät nun, diese Impfung separat von der Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln zu verabreichen. Studien haben gezeigt, dass die Kombination der Impfstoffe das Risiko von Fieberkrämpfen erhöht, ohne zusätzlichen Schutz gegen Varizellen zu bieten.
Diese Änderungen folgen den Empfehlungen des Advisory Committee on Immunization Practices (ACIP) der CDC, das sich für eine stärkere Einbindung von Patienten und Ärzten in die Impfentscheidung ausgesprochen hat. Kritiker wie der ehemalige Direktor des National Center for Immunization and Respiratory Diseases, Demetre Daskalakis, sehen die Ankündigung jedoch als irreführend an, da sie suggeriert, dass bisher keine Gespräche zwischen Ärzten und Patienten stattgefunden hätten.
In New York hat Gouverneurin Kathy Hochul eine Verlängerung der Anordnung unterzeichnet, die es Apothekern erlaubt, COVID-19-Impfungen ohne Rezept zu verabreichen. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass der Zugang zu Impfungen weiterhin gewährleistet ist, während die Wissenschaft die Grundlage für politische Entscheidungen bildet.

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