FRANKFURT / PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Unsicherheit über die bevorstehenden Ankündigungen der EU-Kommission zur Unterstützung der Stahlindustrie hat zu einem Rückgang der Aktienkurse von Salzgitter, thyssenkrupp und ArcelorMittal geführt. Während Salzgitter einen deutlichen Rückgang verzeichnete, bleibt der Kursgewinn im bisherigen Jahresverlauf beeindruckend. Auch thyssenkrupp und ArcelorMittal mussten Verluste hinnehmen, obwohl sie zuvor Höchststände erreicht hatten.

Die Aktien der deutschen Stahlunternehmen Salzgitter und thyssenkrupp sowie des europäischen Marktführers ArcelorMittal standen jüngst unter Druck. Vor den erwarteten Ankündigungen der EU-Kommission zu Maßnahmen zur Unterstützung der Stahlindustrie in Europa herrschte Unsicherheit, die zu Gewinnmitnahmen führte. Besonders die Salzgitter-Aktie verzeichnete einen Rückgang von zwei Prozent, nachdem sie zuvor den höchsten Stand seit Sommer 2023 erreicht hatte. Trotz der Verluste bleibt der Kursgewinn seit Jahresbeginn beeindruckend.
Thyssenkrupp erlebte ebenfalls einen leichten Rückgang von 0,7 Prozent, nachdem die Aktie zuvor den höchsten Stand seit November 2019 erreicht hatte. Die Rally der thyssenkrupp-Aktien, die Mitte August begann, hatte im September an Dynamik gewonnen und führte zu einem bemerkenswerten Anstieg von 220 Prozent seit Jahresbeginn. Auch ArcelorMittal musste Verluste hinnehmen, obwohl der Kurs am Vortag den höchsten Stand seit Frühjahr 2012 erreicht hatte.
Ein Analyst erklärte, dass die Stahlaktien stark gestiegen seien, nachdem die Europäische Union Konsultationen über einen Aktionsplan für den Stahl- und Metallsektor gestartet hatte. Die erwartete Ankündigung der EU und die Umsetzung des Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) scheinen in die richtige Richtung zu gehen. Der CBAM soll Importeure von CO2-intensiven Gütern zur Zahlung einer Abgabe verpflichten, um die Verlagerung von CO2-intensiver Produktion in Länder mit laxeren Klimavorschriften zu verhindern.
Die EU-Kommission hatte Ende Juli Beratungsgespräche über Maßnahmen zum Schutz des EU-Stahlsektors eingeleitet. Ziel war es, die Branche vor unlauteren Handelspraktiken und negativen Auswirkungen globaler Überkapazitäten zu schützen. Laut einem Gesetzesentwurf plant die EU, die Importzölle für Stahl zu verdoppeln, wenn gewisse Kontingente überschritten werden. Dies soll auf die zunehmende Abschottung des US-Marktes und die wachsende Menge chinesischer Billigimporte reagieren.

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