WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Untersuchung des Government Accountability Office (GAO) beleuchtet die Herausforderungen des US-Verteidigungsministeriums (DOD) bei der Umsetzung seines Umzugskontrakts. Trotz der anfänglichen Ziele, die Umzugserfahrungen von Militärangehörigen zu verbessern, führten Kapazitätsengpässe und unzureichende Informationen zur vorzeitigen Beendigung des Vertrags.

Das US-Verteidigungsministerium (DOD) hat im Jahr 2021 einen umfassenden Vertrag zur Verbesserung der Umzugsdienste für Militärangehörige abgeschlossen. Ziel war es, die Qualität der Dienstleistungen zu steigern und die Aufsicht über die Umzüge zu verbessern. Der Vertrag, bekannt als Global Household Goods Contract (GHC), sollte die Umzugs- und Lageraspekte des Defense Personal Property Program vollständig abdecken. Trotz anfänglicher Verzögerungen begann die Umsetzung im April 2024, jedoch traten bald erhebliche Herausforderungen auf.
Die Transportkommandantur des DOD, TRANSCOM, stellte fest, dass der Auftragnehmer Schwierigkeiten hatte, die steigenden Volumina zu bewältigen, was zu verpassten oder verspäteten Abholungen und Lieferungen führte. Diese Probleme veranlassten den Verteidigungsminister, im Mai 2025 eine Task Force einzurichten, um Empfehlungen für die strategische Ausrichtung des Programms zu entwickeln. Letztendlich wurde der Vertrag im Juni 2025 beendet.
Ein wesentlicher Kritikpunkt des GAO-Berichts war das Fehlen umfassender Informationen über die Kapazität, Leistung und Kosten des GHC. TRANSCOM hatte zwar Kapazitätsengpässe als Risiko identifiziert, verfügte jedoch nur über begrenzte Informationen zur Überprüfung der Kapazität des Auftragnehmers. Zudem fehlte es an umfassendem Feedback der Militärangehörigen, was die Bewertung der Leistung des Auftragnehmers erschwerte.
Der Bericht hebt hervor, dass das DOD unvorhergesehene Übergangskosten trug und Managementgebühren für nicht ausgeführte Aufträge zahlte. Um zukünftige Entscheidungen besser zu informieren, empfiehlt das GAO dem DOD, umfassendere Informationen über Kapazität, Leistung und Kosten zu sammeln. Diese Erkenntnisse sollen helfen, Risiken besser zu managen und die Aufsicht über das Programm zu verbessern.
Der Hintergrund dieser Entwicklungen liegt in der Unzufriedenheit mit dem bisherigen Umzugsprogramm, das jährlich rund 300.000 Umzüge weltweit organisiert und etwa 2 Milliarden US-Dollar kostet. Der GHC, mit einem potenziellen Wert von bis zu 17,9 Milliarden US-Dollar über neun Jahre, wurde ursprünglich an einen einzigen kommerziellen Umzugsmanager vergeben. Die vorzeitige Beendigung des Vertrags zeigt die Herausforderungen auf, die mit der Umsetzung solch umfangreicher Programme verbunden sind.

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