LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz steigender Lagerbestände in den USA verzeichnen die Ölpreise für Brent und WTI einen Anstieg. Experten prognostizieren jedoch einen Rückgang der Preise aufgrund einer globalen Überproduktion. Die Organisation erdölexportierender Länder (OECD) lockert die Produktionsschrauben, um Marktanteile zurückzugewinnen, während die USA auf eine Rekordproduktion zusteuern.

Die Ölpreise haben sich in den letzten Tagen trotz wachsender Lagerbestände in den USA überraschend stabil gezeigt. Die Nordseesorte Brent, die zur Lieferung im Dezember gehandelt wird, notierte kürzlich bei 66,36 US-Dollar pro Barrel, was einen Anstieg von 91 Cent im Vergleich zum Vortag bedeutet. Auch die amerikanische Sorte WTI verzeichnete einen Anstieg um 1,01 Dollar auf 62,73 Dollar je Barrel. Diese Entwicklungen sind bemerkenswert, da die Lagerbestände in den USA laut Energieministerium um 3,7 Millionen auf insgesamt 420,3 Millionen Barrel gestiegen sind, was die Erwartungen der Analysten übertraf.
Interessanterweise konnten die gestiegenen Rohöllagerbestände die Ölpreise nicht belasten. Dies könnte darauf hindeuten, dass der Markt derzeit von anderen Faktoren beeinflusst wird, wie etwa der globalen Nachfrage oder geopolitischen Entwicklungen. Während die Bestände an Benzin und Destillaten sanken, bleibt die Frage, wie lange die Preise stabil bleiben können, wenn die Lagerbestände weiter steigen.
Die Organisation erdölexportierender Länder (OECD) und ihre Verbündeten haben kürzlich beschlossen, die Produktionsschrauben zu lockern, um Marktanteile zurückzugewinnen. Diese Entscheidung könnte jedoch den Druck auf die Preise erhöhen, insbesondere wenn die USA auf eine Rekordproduktion zusteuern. Experten, darunter Analysten von Goldman Sachs, bleiben pessimistisch und prognostizieren einen globalen Überschuss von zwei Millionen Barrel pro Tag ab dem aktuellen Quartal. Dieser Überschuss könnte die Preise weiter nach unten korrigieren.
In einer aktuellen Studie wird erwartet, dass der Preis für Brent im Jahr 2026 durchschnittlich nur noch bei 56 Dollar liegen könnte. Diese Prognosen werfen Fragen über die langfristige Stabilität des Ölmarktes auf und wie sich Unternehmen und Länder darauf einstellen werden. Die Entwicklungen auf dem Ölmarkt sind ein klassisches Beispiel für das Spannungsfeld zwischen Angebot und Nachfrage, das die Preisgestaltung maßgeblich beeinflusst.

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