BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Hessens Regierungschef Boris Rhein fordert vor einem wichtigen Autogipfel im Kanzleramt eine stärkere Position Deutschlands auf dem globalen Automobilmarkt. Angesichts der Herausforderungen durch die Elektromobilität und den internationalen Wettbewerb sieht Rhein die Notwendigkeit einer umfassenden Auto-Agenda 2030, um den Marktanteil zu sichern und auszubauen.

Inmitten der aktuellen Herausforderungen der Automobilindustrie hat Hessens Regierungschef Boris Rhein einen klaren Appell an die Bundesregierung gerichtet. Vor einem entscheidenden Gipfeltreffen im Kanzleramt betonte Rhein die Notwendigkeit, Deutschlands Marktanteil im globalen Automobilsektor zu stärken. Er sieht dies als entscheidend für den Wirtschaftsstandort Deutschland und insbesondere für das Autoland Hessen.
Rhein fordert eine umfassende Auto-Agenda 2030, die nicht nur die Automobilindustrie, sondern die gesamte deutsche Wirtschaft stärken soll. Die Branche steht vor großen Herausforderungen: Der Wandel zur Elektromobilität, der Konkurrenzdruck aus China und der anhaltende Zollstreit mit den USA sind nur einige der Probleme, die es zu bewältigen gilt.
Ein zentraler Punkt in Rheins Forderungen ist die Förderung von E-Fuels. Diese sollen neben der Elektromobilität als moderne Kraftstoffe etabliert werden, um klimaneutrale Mobilität zu gewährleisten. Rhein sieht die Errichtung der ersten industriellen Produktionsanlage für E-Fuels in Europa als ein wichtiges Ziel an.
Hessens Vizeregierungschef, Verkehrsminister Kaweh Mansoori, hingegen betont, dass die Zukunft nicht dem Verbrenner gehöre. Er argumentiert, dass Verbrennungsmotoren in wenigen Jahren nicht mehr bezahlbar sein werden. Mansoori plädiert für einen historischen Kompromiss zwischen Herstellern, Beschäftigten und Politik, um den Wandel zu nachhaltigen Antriebstechnologien zu unterstützen.
Die Diskussion um die Zukunft der Automobilindustrie wird auch durch den internationalen Wettbewerb beeinflusst. Während China mit staatlich subventionierten Elektrofahrzeugen den Markt dominiert, sieht Rhein die Chance für Deutschland in der technologischen Innovation und der Nutzung von grünem Stahl. Dies könnte nicht nur Arbeitsplätze sichern, sondern auch einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten.

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