LONDON (IT BOLTWISE) – Citigroup setzt ein starkes Zeichen im Bereich digitaler Vermögenswerte, indem sie über ihre Venture-Sparte in das Londoner Unternehmen BVNK investiert. BVNK entwickelt globale Zahlungssysteme für Stablecoins, die zunehmend an Bedeutung gewinnen. Diese Investition erfolgt in einem Umfeld, in dem die regulatorische Klarheit in den USA zunimmt und das Vertrauen institutioneller Anleger stärkt.
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Die Citigroup hat über ihre Venture-Sparte, Citi Ventures, in das Londoner Unternehmen BVNK investiert, das sich auf die Entwicklung von Stablecoin-Infrastrukturen spezialisiert hat. BVNK ist bekannt für den Aufbau globaler Zahlungssysteme für digitale Vermögenswerte. Obwohl die genaue Höhe der Investition nicht bekannt gegeben wurde, erklärte Mitbegründer Chris Harmse, dass die Bewertung des Unternehmens nun über 750 Millionen US-Dollar liegt, was auf ein starkes Wachstum seit der letzten Finanzierungsrunde hinweist.
BVNK wird bereits von bedeutenden Investoren wie Coinbase und Tiger Global unterstützt. Harmse betonte, dass die Nachfrage nach Stablecoin-Infrastrukturen explosionsartig wächst, insbesondere in den USA, wo sich der Markt in den letzten 18 Monaten am schnellsten entwickelt hat. Die kürzlich verabschiedete GENIUS Act in den USA, die eine klarere Aufsicht über Stablecoins bietet, hat das Vertrauen institutioneller Anleger weiter gestärkt.
Die Investition von Citi kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Wall-Street-Banken verstärkt auf Blockchain-basierte Finanzlösungen setzen und Stablecoins zunehmend in globalen Zahlungssystemen genutzt werden. Citi hat in diesem Jahr bereits Interesse an der Ausgabe eines eigenen Stablecoins und der Bereitstellung von Verwahrungsdiensten für Kryptowährungen signalisiert. Im September hob die Bank ihre Prognose für den Stablecoin-Markt an und erwartet nun, dass dieser bis 2030 ein Volumen von bis zu 4 Billionen US-Dollar erreichen könnte.
Die Bank of England überdenkt derzeit ihre vorgeschlagenen Beschränkungen für Unternehmens-Stablecoin-Bestände, nachdem die Branche starken Widerstand geleistet hat. Ursprünglich waren Obergrenzen von 20.000 Pfund für Einzelpersonen und 10 Millionen Pfund für Unternehmen vorgesehen, um systemische Risiken zu mindern. Doch angesichts des Wettbewerbsdrucks aus den USA erwägt die Zentralbank nun Ausnahmen für Krypto-Unternehmen, die größere Stablecoin-Reserven für Handels- und Liquiditätszwecke benötigen.
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