BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Berliner Vermieterin wurde zu einem Bußgeld von über 26.000 Euro verurteilt, weil sie eine Miete verlangte, die 190 Prozent über dem ortsüblichen Niveau lag. Dies ist der erste rechtskräftige Fall von Mietwucher im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, der als Signalwirkung für andere Bezirke dienen könnte.

In Berlin hat ein Fall von Mietwucher für Aufsehen gesorgt, bei dem eine Wohnungseigentümerin in Friedrichshain-Kreuzberg zu einem Bußgeld von über 26.000 Euro verurteilt wurde. Die Miete für eine 38-Quadratmeter-Wohnung lag 190 Prozent über dem laut Mietspiegel ortsüblichen Niveau, was weit über den erlaubten 20 Prozent liegt. Diese Entscheidung markiert den ersten rechtskräftigen Bußgeldbescheid wegen Mietwuchers in diesem Bezirk.
Die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Regine Sommer-Wetter von der Partei Die Linke äußerte sich positiv über das Urteil und hofft, dass es als Vorbild für andere Bezirke in Berlin dienen wird, um gegen überhöhte Mietpreise vorzugehen. Der Fall zeigt, dass die Behörden bereit sind, strenge Maßnahmen zu ergreifen, um die Rechte der Mieter zu schützen und den Wohnungsmarkt zu regulieren.
Interessanterweise hat die Vermieterin zunächst Einspruch gegen das Bußgeld eingelegt, diesen jedoch einen Tag vor der angesetzten Gerichtsverhandlung zurückgezogen. Dies führte dazu, dass der Bußgeldbescheid rechtskräftig wurde. Neben dem Bußgeld muss die Vermieterin auch 22.264,08 Euro an zu viel gezahlter Miete an die ehemalige Mieterin zurückerstatten, sofern diese einen entsprechenden Antrag stellt.
Der Berliner Senat hat Anfang März eine Mietpreis-Prüfstelle eingerichtet, die es Mietern ermöglicht, ihre Mieten überprüfen zu lassen, wenn sie das Gefühl haben, zu viel zu zahlen. In über 93 Prozent der geprüften Fälle wurde eine überhöhte Miete festgestellt, was die Notwendigkeit solcher Maßnahmen unterstreicht. Diese Entwicklungen könnten langfristig zu einer faireren Preisgestaltung auf dem Berliner Wohnungsmarkt führen.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Tech Lead (m/w/d) für AI Services

Werkstudent (m/w/d) Digitalisierung & KI bei Airports im Ingenieurwesen

AI Solutions Engineer (all genders)

AI Developer (all genders) Münster, Düsseldorf, Kiel, Hamburg, Detmold

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Berliner Vermieterin wegen Mietwucher zu hohem Bußgeld verurteilt" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Berliner Vermieterin wegen Mietwucher zu hohem Bußgeld verurteilt" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Berliner Vermieterin wegen Mietwucher zu hohem Bußgeld verurteilt« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!