MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Auf der Immobilienmesse Expo Real in München wurde deutlich, dass der Wohnungsbau in Deutschland vor großen Herausforderungen steht. Trotz der Einführung des sogenannten Bau-Turbos durch die Bundesregierung, der Genehmigungsverfahren vereinfachen soll, bleibt die Neubaukrise ungelöst. Hohe Zinsen, teure Materialien und Fachkräftemangel sind nur einige der Hürden, die Investoren und Bauträger weiterhin bremsen.

Die Immobilienmesse Expo Real in München hat einmal mehr die dringende Notwendigkeit unterstrichen, neuen Wohnraum in Deutschland zu schaffen. Bundesbauministerin Verena Hubertz präsentierte den sogenannten Bau-Turbo, der durch vereinfachte Genehmigungsverfahren den Wohnungsbau beschleunigen soll. Doch die Messegespräche zeigten, dass dies allein nicht ausreicht, um die Neubaukrise zu bewältigen.
Die Vereinfachung der Genehmigungsverfahren ist zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings hängt der Erfolg dieses Ansatzes stark davon ab, ob Städte und Kommunen bereit sind, diese Vereinfachungen auch umzusetzen. Das Gesetz zur Beschleunigung des Wohnungsbaus und zur Wohnraumsicherung kann die bestehenden Probleme nicht allein lösen. Hohe Zinsen, teure Baumaterialien und der Mangel an Fachkräften bleiben erhebliche Hindernisse.
Ein weiteres Problem ist die Komplexität des bestehenden Regelwerks, das Investoren und Bauträger abschreckt. Der BFW Niedersachsen/Bremen hat ein Positionspapier mit 23 konkreten Vorschlägen vorgelegt, um diese Hürden zu überwinden. Dazu gehören verbindliche Fristen, digitale Verfahren und eine planbare Förderung. Auch die befristete Reaktivierung des EH55-Standards wird als notwendig erachtet, um den Bauprozess zu erleichtern.
Die Zeit drängt, denn es geht nicht nur um Wohnraum, sondern auch um die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Förderung der wirtschaftlichen Dynamik. Ohne ausreichenden Wohnraum vor Ort wird es für Unternehmen schwierig, Fachkräfte zu gewinnen. Was heute nicht beginnt, wird morgen fehlen. Die Branche ist bereit, aber die Politik und Verwaltung müssen die verbleibenden Hindernisse beseitigen.

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