BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat eine Untersuchung gegen große US-Technologieunternehmen eingeleitet, um den Schutz von Kindern auf deren Plattformen zu überprüfen. Im Fokus stehen Apple, Snapchat, Google und YouTube, denen vorgeworfen wird, nicht ausreichend Maßnahmen zum Schutz Minderjähriger zu ergreifen.

Die Europäische Kommission hat eine Untersuchung gegen führende US-Technologieunternehmen eingeleitet, um den Schutz von Kindern auf deren Plattformen zu überprüfen. Im Mittelpunkt stehen Apple, Snapchat, Google und YouTube, denen vorgeworfen wird, nicht ausreichend Maßnahmen zum Schutz Minderjähriger zu ergreifen. Die Kommission fordert von diesen Unternehmen detaillierte Informationen über ihre Sicherheitsvorkehrungen, um sicherzustellen, dass die Plattformen den Anforderungen des Digital Services Act (DSA) entsprechen.
Besonders im Fokus steht die Videoplattform YouTube, die zum Google-Konzern gehört. Die EU-Kommission hegt den Verdacht, dass die Altersbeschränkungen für Kinder und Jugendliche zu leicht umgangen werden können. Zudem wird untersucht, inwiefern YouTube mit seinen Algorithmen Kinder süchtig machen könnte. Diese Bedenken spiegeln sich auch in den Aussagen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wider, die App-Entwicklern vorwirft, Kinder aus Profitinteressen mit ihren Algorithmen süchtig zu machen.
Ein weiteres Augenmerk der Untersuchung liegt auf den Software-Plattformen von Apple und Google. Hierbei wird geprüft, ob Minderjährige über den App Store und Google Play Zugang zu Glücksspiel-Apps erhalten können. Auf Snapchat besteht der Verdacht, dass Minderjährige möglicherweise Drogen kaufen könnten, und dass die Plattform selbst festgelegte Altersgrenzen nicht konsequent umsetzt. Snapchat hat bereits auf die Anfrage der EU-Kommission reagiert und betont, dass die Sicherheit der Nutzer oberste Priorität habe.
Die EU-Kommission hat den Druck auf digitale Konzerne in Bezug auf den Kinderschutz in den letzten Monaten erhöht. Eine Expertengruppe soll bis Ende des Jahres eingerichtet werden, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Zudem plant die Kommission, auch kleinere Plattformen stärker zu kontrollieren und einen digitalen Alterscheck einzuführen, um den Zugang zu nicht altersgerechten Inhalten zu verhindern. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Ansatzes, um die Sicherheit von Kindern im digitalen Raum zu gewährleisten.

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