GENF / ABU DHABI / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zahl der bedrohten Wildbienenarten in Europa hat sich dramatisch erhöht. Fast 100 Arten wurden neu als gefährdet eingestuft, was die Bedeutung von Bestäubern für unsere Ernährung und Wirtschaft unterstreicht. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) fordert dringende Maßnahmen zum Schutz dieser wichtigen Insekten.

In Europa nimmt die Bedrohung für Wildbienenarten alarmierend zu. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) hat auf ihrem Kongress in Abu Dhabi bekannt gegeben, dass fast 100 Wildbienenarten neu auf der europäischen Roten Liste der bedrohten Arten stehen. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da Bestäuber wie Wildbienen eine zentrale Rolle in unseren Ökosystemen spielen. Ohne sie wären viele Obst- und Gemüsesorten gefährdet, was erhebliche Auswirkungen auf unsere Ernährungssysteme und die Wirtschaft hätte.
Die IUCN hat festgestellt, dass der Verlust von Lebensräumen das größte Problem für Wildbienen und Schmetterlinge darstellt. Diese Insekten benötigen blumenreiche Wiesen, die möglichst naturbelassen sind. Doch der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden, insbesondere Herbiziden, reduziert die Blumenvielfalt und schadet den Bestäubern erheblich. Die Zahl der gefährdeten Schmetterlingsarten ist in den letzten zehn Jahren um 76 Prozent gestiegen, was die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen unterstreicht.
Besonders besorgniserregend ist die Situation bei den Hummeln. Laut IUCN sind 20 Prozent der untersuchten Hummelarten gefährdet, stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Diese Insekten sind entscheidend für die Bestäubung von Pflanzen wie Erbsen, Bohnen und Kleeblättern. Die IUCN fordert daher die Regierungen auf, dringend Schutzmaßnahmen zu ergreifen und die Bestände wiederherzustellen, um das Überleben dieser wichtigen Bestäuber zu sichern.
Die Bedeutung von Bestäubern für die Landwirtschaft und die Natur kann nicht genug betont werden. Vier von fünf Kulturpflanzen und Wildblumenarten in Europa sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Der Verlust dieser Arten könnte weitreichende Folgen für die Biodiversität und die menschliche Ernährung haben. Die IUCN appelliert an die internationale Gemeinschaft, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Lebensräume der Bestäuber zu schützen und ihre Populationen zu stabilisieren.

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