OSLO / LONDON (IT BOLTWISE) – In Norwegen wird derzeit ein möglicher Informationsleck im Zusammenhang mit dem Nobelpreis untersucht. Kurz vor der offiziellen Bekanntgabe des Friedensnobelpreisträgers 2025 wurden auf der Plattform Polymarket auffällig hohe Wetten auf die venezolanische Oppositionsführerin Maria Corina Machado platziert. Diese ungewöhnlichen Aktivitäten haben die Aufmerksamkeit der norwegischen Behörden auf sich gezogen, die nun die Herkunft der Informationen prüfen.

Die norwegischen Behörden stehen vor einem Rätsel, nachdem auf der Plattform Polymarket kurz vor der offiziellen Bekanntgabe des Friedensnobelpreisträgers 2025 ungewöhnlich hohe Wetten auf die venezolanische Oppositionsführerin Maria Corina Machado platziert wurden. Diese Wetten, die nur Stunden vor der offiziellen Verkündung eingingen, haben den Verdacht auf ein mögliches Informationsleck geweckt.
Maria Corina Machado, die für ihren Einsatz für die Demokratie in Venezuela ausgezeichnet wurde, erlebte einen plötzlichen Anstieg der Wetten auf ihren Sieg. Diese Entwicklung war so auffällig, dass Polymarket selbst auf sozialen Medien darauf hinwies. Ein Nutzer mit dem Pseudonym „dirtycup“ setzte fast 70.000 US-Dollar auf Machados Sieg und erzielte einen Gewinn von etwa 30.000 US-Dollar, ohne zuvor auf der Plattform aktiv gewesen zu sein.
Die norwegische Nobelkommission, die für ihre strikte Geheimhaltung bekannt ist, hatte ihre Entscheidung bereits Tage vor der offiziellen Bekanntgabe getroffen. Kristian Berg Harpviken, Direktor des Norwegischen Nobel-Instituts, äußerte sich besorgt über die Möglichkeit, dass vertrauliche Informationen missbraucht wurden, um finanzielle Gewinne zu erzielen.
Polymarket, eine Plattform, die es Nutzern ermöglicht, auf reale Ereignisse zu wetten, geriet dadurch ins Rampenlicht. Die Plattform hat in der Vergangenheit durch ihre Vorhersagen von Wahlergebnissen und anderen bedeutenden Ereignissen Aufmerksamkeit erregt. Ihr Gründer, Shayne Coplan, wurde kürzlich zum jüngsten Selfmade-Milliardär der Welt, nachdem die Plattform eine Investition von 2 Milliarden US-Dollar vom Eigentümer der New Yorker Börse erhalten hatte.
Die Ermittlungen der norwegischen Behörden konzentrieren sich nun darauf, wie die Informationen über den Nobelpreisträger vorzeitig an die Öffentlichkeit gelangten. Die Ergebnisse dieser Untersuchung könnten weitreichende Konsequenzen für die Transparenz und Sicherheit von Vorhersageplattformen haben, insbesondere in Bezug auf hochkarätige und vertrauliche Entscheidungen wie die des Nobelpreises.

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