OMAHA / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein pensionierter Offizier der US-Armee wurde zu fast sechs Jahren Haft verurteilt, nachdem er geheime Verteidigungsinformationen über eine Dating-App weitergegeben hatte. Der 64-jährige David Slater hatte sich schuldig bekannt, Informationen an eine vermeintliche ukrainische Frau weitergegeben zu haben. Diese Informationen betrafen unter anderem militärische Ziele im Ukraine-Konflikt.

Ein ehemaliger Offizier der US-Armee, David Slater, wurde kürzlich zu einer Haftstrafe von fast sechs Jahren verurteilt, nachdem er geheime Informationen über eine Dating-App weitergegeben hatte. Slater, der fast 40 Jahre in der Armee gedient hatte, wurde im Juli für schuldig befunden, geheime Verteidigungsinformationen an eine Person weitergegeben zu haben, die sich als ukrainische Frau ausgab. Zusätzlich zur Haftstrafe muss er eine Geldstrafe von 25.000 US-Dollar zahlen und nach seiner Entlassung ein Jahr unter Aufsicht stehen.
Nach seiner Pensionierung im Jahr 2020 arbeitete Slater in einem geheimen Bereich des US Strategic Command, wo er an Briefings über die anfängliche Invasion Russlands in die Ukraine teilnahm. Trotz seiner Top-Sicherheitsfreigabe entschied er sich, niedrigere, aber dennoch geheime Informationen über eine nicht näher benannte Dating-App zu teilen. Diese Aktivitäten fanden zwischen Februar und April 2022 statt, wie das Justizministerium in einer Pressemitteilung bekannt gab.
Die Person, die sich als ukrainische Frau ausgab, wurde vom Justizministerium als Mitverschwörer bezeichnet. Slater wurde vorgeworfen, Informationen über militärische Ziele im Krieg sowie über die militärische Stärke Russlands weitergegeben zu haben. In den Nachrichten, die die Staatsanwaltschaft vorlegte, bedankte sich der Mitverschwörer bei Slater für die wertvollen Informationen und nannte ihn liebevoll ihren “geheimen Informanten”.
Dieser Fall wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren, die mit der Weitergabe sensibler Informationen über unsichere Kanäle verbunden sind. In einer Zeit, in der Cyber-Sicherheit und der Schutz von Informationen von größter Bedeutung sind, zeigt dieser Vorfall, wie leichtsinnig der Umgang mit vertraulichen Daten sein kann. Experten warnen davor, dass solche Sicherheitslücken nicht nur die nationale Sicherheit gefährden, sondern auch das Vertrauen in die Institutionen untergraben können.

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