LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von KI-Chatbots wie ChatGPT hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Während viele Menschen diese Technologie für alltägliche Aufgaben nutzen, gibt es Berichte über sogenannte ‘KI-Psychosen’, bei denen Nutzer den Bezug zur Realität verlieren. Experten diskutieren nun die potenziellen Risiken und die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen.
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Die zunehmende Verbreitung von KI-Chatbots wie ChatGPT hat nicht nur die Art und Weise verändert, wie Menschen mit Technologie interagieren, sondern auch neue Herausforderungen für die psychische Gesundheit aufgeworfen. Berichte über sogenannte ‘KI-Psychosen’ haben in den sozialen Medien für Aufsehen gesorgt. Diese Phänomene, bei denen Nutzer nach intensiver Nutzung von Chatbots den Bezug zur Realität verlieren, werfen Fragen über die Auswirkungen von KI auf die mentale Gesundheit auf.
Obwohl der Begriff ‘KI-Psychose’ keine klinische Diagnose ist, haben Experten für psychische Gesundheit die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen betont. Die American Psychological Association (APA) plant, ein Expertengremium einzuberufen, um Leitlinien für den Einsatz von KI-Chatbots in der Therapie zu entwickeln. Derzeit gibt es viele anekdotische Berichte, aber es fehlen empirische Beweise, um das Phänomen vollständig zu verstehen.
Einige Psychiater berichten von Patienten, die nach intensiver Nutzung von KI-Chatbots psychotische Symptome entwickelt haben. Diese Symptome können durch verschiedene Faktoren wie Drogenkonsum, Schlafentzug oder bestehende psychische Erkrankungen ausgelöst werden. Die Technologie selbst könnte als ‘Schneeflocke’ dienen, die eine Lawine auslöst, wenn jemand bereits für psychische Erkrankungen anfällig ist.
Unternehmen, die KI-Chatbots entwickeln, haben begonnen, Maßnahmen zu ergreifen, um die Risiken zu minimieren. Beispielsweise hat Anthropic seine Richtlinien aktualisiert, um problematische Interaktionen früher zu erkennen. OpenAI arbeitet daran, das Verhalten von ChatGPT in sensiblen Gesprächen zu verbessern. Dennoch bleibt die Frage, wie sich diese Technologien langfristig auf die psychische Gesundheit auswirken werden, offen.
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