SACRAMENTO / LONDON (IT BOLTWISE) – Kalifornische Gesetzgeber drängen auf strengere Vorschriften für KI-Chatbots, um die Sicherheit von Kindern zu gewährleisten. Während Gouverneur Gavin Newsom über die Unterzeichnung der Gesetze nachdenkt, steht er unter dem Druck von Technologieunternehmen, die befürchten, dass neue Einschränkungen die Innovation behindern könnten.

Kalifornien steht im Zentrum einer hitzigen Debatte über die Regulierung von KI-Chatbots. Die Gesetzgeber des Bundesstaates haben zwei Gesetzentwürfe verabschiedet, die darauf abzielen, die Sicherheit von KI-Chatbots zu erhöhen, insbesondere um Kinder vor potenziellen Gefahren zu schützen. Diese Gesetze, die darauf abzielen, die Verbreitung von Inhalten zu verhindern, die zu Selbstverletzungen oder Essstörungen führen könnten, stehen nun zur Entscheidung durch Gouverneur Gavin Newsom.
Die Technologieunternehmen, die in Kalifornien ansässig sind und weltweit führend in der Entwicklung von KI sind, haben erhebliche Summen in die Weiterentwicklung dieser Technologien investiert. Sie argumentieren, dass zusätzliche Vorschriften die Innovationskraft einschränken könnten. Insbesondere Unternehmen wie OpenAI, Google und Character Technologies stehen im Fokus, da sie bereits mit Klagen von Eltern konfrontiert sind, die behaupten, dass Chatbots zur Selbstverletzung ihrer Kinder beigetragen haben.
Die beiden Gesetzentwürfe, Assembly Bill 1064 und Senate Bill 243, zielen darauf ab, die Nutzung von KI-Chatbots durch Minderjährige zu regulieren. AB 1064 verbietet es, Chatbots für Personen unter 18 Jahren verfügbar zu machen, wenn diese potenziell schädliches Verhalten fördern könnten. SB 243 verlangt, dass Betreiber von Chatbots Minderjährige regelmäßig darauf hinweisen, dass sie mit einer Maschine interagieren und nicht mit einem Menschen.
Die Diskussion um diese Gesetze spiegelt eine breitere nationale Debatte wider, in der sowohl die Sicherheit von Kindern als auch die Förderung von Innovationen im Mittelpunkt stehen. Während einige Befürworter der Gesetze, darunter auch der kalifornische Generalstaatsanwalt Rob Bonta, die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen betonen, warnen Kritiker vor den möglichen negativen Auswirkungen auf die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit kalifornischer Unternehmen.
Gouverneur Newsom steht vor einer schwierigen Entscheidung, die nicht nur die Zukunft der KI-Regulierung in Kalifornien beeinflussen könnte, sondern auch seine politischen Ambitionen. Sollte er sich für eine Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2028 entscheiden, könnte seine Haltung zu diesen Gesetzen seine Unterstützung durch die Technologiebranche beeinflussen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Kalifornien einen neuen Weg in der Regulierung von KI-Chatbots einschlägt oder ob die Bedenken der Technologieunternehmen überwiegen.

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