LONDON (IT BOLTWISE) – Harrods, das renommierte Luxus-Kaufhaus, wurde Ziel eines Hackerangriffs, bei dem 430.000 Kundendaten gestohlen wurden. Die gestohlenen Informationen umfassen grundlegende persönliche Daten, jedoch keine Zahlungsinformationen. Harrods hat sich entschieden, nicht mit den Hackern zu verhandeln und arbeitet eng mit den Behörden zusammen, um den Vorfall zu klären.

Das berühmte Londoner Kaufhaus Harrods ist kürzlich Opfer eines bedeutenden Cyberangriffs geworden, bei dem Hacker Zugriff auf die Daten von 430.000 Kunden erhielten. Diese Daten wurden von einem Drittanbieter entwendet und umfassen grundlegende persönliche Informationen wie Namen und Kontaktdaten. Harrods betont, dass keine Passwörter oder Zahlungsinformationen betroffen sind, was den Schaden für die Kunden begrenzt.
In einer offiziellen Stellungnahme erklärte ein Sprecher von Harrods, dass das Unternehmen nicht mit den Hackern verhandeln werde. Stattdessen liegt der Fokus darauf, die betroffenen Kunden zu informieren und zu unterstützen. Alle relevanten Behörden wurden bereits in Kenntnis gesetzt, und Harrods kooperiert eng mit diesen, um den Vorfall aufzuklären.
Interessanterweise betrifft der Datenverlust nur einen kleinen Teil der Harrods-Kunden, da die meisten von ihnen ihre Einkäufe direkt im Geschäft tätigen. Dennoch wirft der Vorfall ein Schlaglicht auf die zunehmende Bedrohung durch Cyberangriffe, die in diesem Jahr bereits mehrere große britische Unternehmen getroffen haben.
Einige der gestohlenen Daten beziehen sich auf Marketingpräferenzen, Treuekarten und Kooperationen mit anderen Unternehmen, einschließlich der Harrods Co-Branding-Karten. Laut Harrods ist es unwahrscheinlich, dass diese Informationen von unbefugten Dritten korrekt interpretiert werden können.
Der Vorfall bei Harrods ist nicht der erste seiner Art in diesem Jahr. Bereits im Mai musste das Unternehmen den Internetzugang auf seinen Seiten einschränken, nachdem ein unbefugter Zugriff auf seine Systeme versucht wurde. Eine Hackergruppe, die auch für Angriffe auf M&S und Co-op verantwortlich gemacht wird, bekannte sich zu diesem Versuch. Vier Personen wurden im Zusammenhang mit diesen Angriffen im Juli festgenommen.
Die Auswirkungen solcher Cyberangriffe sind erheblich. Co-op berichtete, dass der Angriff auf seine Systeme zu einem Verlust von 206 Millionen Pfund an Umsatz führte. M&S schätzte, dass die Angriffe im Mai einen Verlust von 300 Millionen Pfund an Gewinn verursachen würden. Auch Jaguar Land Rover kämpft noch mit den Folgen eines Hacks, der Ende August stattfand und die IT-Systeme des Unternehmens lahmlegte.
Die zunehmende Häufigkeit und Schwere solcher Angriffe unterstreicht die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken. Der Schutz sensibler Kundendaten muss oberste Priorität haben, um das Vertrauen der Verbraucher zu erhalten und finanzielle Verluste zu vermeiden.

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